Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/85

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
5. Mondscheinlandschaft. – Hamb. KA., Anfang 73.
6. Auf der Rieder Alp. – Dresd. ak. KA. 76.
7. Der Ortler. – Dresd. ak. KA. 78.
8. Haide beim Regenstein am Harz. – Dresd. ak. KA. 79.
9. Die Walliser Viescher Hörner, h. 0,53, br. 0,74. E: O. Repsold.
10. Die Alp Arpitetta im Val d’Anniviers, Wallis. h. 1,05, br. 0,90. E: Carl Laeisz.
11. Aquarell: Bernina-Fall im Engadin. E: Oesterley jun.
12. Federz.: Gewitter im Arvenwalde. E: Hermann Schemmann.
9–12 Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
13. Am Wallensee. – Bremer KA., Anfang 80.
14. 15. Mondnacht in einem rhein. Städtchen; Fischerbarken bei Isola bella. – Hannov. KA. 80.
16. 17. Sommertag im Hochgebirge, Motiv aus dem Einfischtale, Walliser Alpen; Holstein’sche Landschaft. – Hannov. KA. 82.
18. Abendstimmung, Motiv aus Oldenburg. – Berl. ak. KA. 83.
19. Der Lowertzersee im Mondlicht, h. 0,43, br. 0,68. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 18. Dec. 83.
20. Partie der Axenstrasse am Vierwaldstädtersee. Bez: A. Mosengel. – Dresd. ak. KA. 83.
21. Federz.: Rotkäppchen in reicher Baumlandschaft. h. 0,275, br. 0,235.
22. Federz.: Schneewittchen, h. 0,265, br. 0,21.
21 u. 22 auf Helbing’s Münch. K.-Auct., 27. Apr. 93 u. ff. Tage.

Ein Bild von Mosengel „Dachstein“, der Samml. v. Pohl in Hamburg gehörig, wurde 1894 durch Einbruch gestohlen.

Moser, Ernst Christian, Portrait- u. Genremaler, geb. zu Graz 1815, gest. daselbst am 30. April 1867, war Schüler der Wiener Akad. u. schloss sich Waldmüller an. Seit 1840 Corrector an der Landes-Zeichnenakademie zu Graz.

1. Ein Mädchen beschenkt eine in einem Dachstübchen hausende arme Familie. Bez: Ernst Moser 15. 4. 846. E: Kunsthistor. Hofmuseum Wien.

Moser, Julius, geb. zu Königsberg um 1808, trat 1831 in das Atelier W. Hensel’s in Berlin u. ging 1836, als Pensionair der Michael Beer’schen Stiftung, nach Rom, wo er mehrere Jahre seinen Studien lebte.

1. Suimalla u. der König von Atha, nach Ossian. – Berl. ak. KA. 32.
2. Zigeuner. Ein gestohlenes Kind lernt den Eiertanz. – Berl. ak. KA. 34.
3. Rahel u. Jacob, bunte Stäbe schneidend. – Berl. ak. KA. 36, erhielt den Preis der Michael-Beer-Stiftung.
4. Gruppe sicilianischer Kinder in der Sommerernte. Gest. von G. Michaelis, qu. fol. Erfurter KV.-Bl. – Berl. ak. KA. 44.
5. 6. Der Traubenkönig. Ein Spiel der Kinder im Sabinergebirge; Ruhestörung. – Berl. ak. KA. 44.
7. Lesender Mönch in seiner Zelle. Befand sich in der Samml. Dr. Barez, Berlin.
8. Alte Berliner Gemüsehändlerin. – Leipz. KV. 53.

Mosler, Dominik, Historienmaler, geb. zu Düsseldorf 1822, war Schüler des Städel’schen Instituts zu Frankf. a. M. Lebte in Düsseldorf.

I. Oelgemälde.

1. Erzengel Michael stürzt den Lucifer in den Abgrund. 1845.
2. Amorettenzug. – Durch den KV. f. Rh. u. W. 1850 an Kaufm. David Hasenclever in Ehringhausen bei Remscheid.
3. Elfenwache. – Auf der Verlosung des Frankf. KV. 1850.
4. Rückkehr des verlorenen Sohnes. 1851.
5. Bischof Hermann von Münster (1174–1203).
6. Bürgermeister Niessing von Münster (1239 bis 1268).
5 u. 6 zwei der 12 lebensgrossen histor. Portraitfiguren für die sechs Nischen des got. Rathauses zu Münster. (Die 10 anderen Portraits wurden von den Malern Bewer, Röting, Adolf Schmitz, Stever u. Tüshaus ausgeführt.) Stiftung des KV. für Rh. u. W. – Ausgestellt im Galeriesaal der Kunstakad. zu Düsseldorf, Nov. 1869.

II. Zeichnungen.

Für den Düsseldorfer Verein zur Verbreitung religiöser Bilder lieferte D. Mosler folgende Zeichnungen:

1. Christus am Oelberge. Gest. von F. Ludy. 8.
2. S. Michael. Gest. von W. Overbeck. 8.
3.–7. Judas’ Verrat; Die Dornenkrönung; Ecce homo; S. Veronica; Christus am Kreuz. Alle gest. von E. Rittinghaus. 8.
8.–10. Die Geisselung; Die Kreuzschleppung; Die Abnahme vom Kreuz. Alle gest. von R. Stang. 8.
11. Der h. Stanislaus Kostka. Gest. von F. Vogel. 8.

Mosler, Karl Joseph Ignaz, Historienmaler, geb. zu Coblenz 1788, begann seine Studien in Köln u. setzte sie unter Peter v. Langer in München fort. Zum Professor an die Akad. zu Düsseldorf berufen, wirkte er weniger durch seine Lehrtätigkeit, als durch die interimistische Leitung der Kunstschule, welcher er seit Abgang des Cornelius nach München, Juni 1825, bis zur Directionsübernahme Schadow’s im Nov. 1826 Vorstand. Eigene Compositionen K. Mosler’s sind kaum vorhanden, während er sich durch folgende Schriften bekannt machte:

„Verfassungssätze des Kunstvereins für die Rheinlande u. Westfalen, beleuchtet von K. Mosler, Professor.“ Düsseldorf 1841. 8.

„Museum Ramboux. Nachbildungen zur Vergegenwärtigung der Malerei in Italien, von der frühesten christlichen zur kunstreichen jüngeren Epoche bei der königl. Kunst-Akademie zu Düsseldorf. Geordnet, aufgestellt und erörtert durch Professor Mosler.“ Düsseldorf 1851. 8.

Mosler, Henry, amerikan. Genremaler, geb. in New-York, studirte in Düsseldorf und. wurde dann Schüler E. Hebert’s in Paris, später auch Piloty’s in München. Lebt jetzt in Paris. Ehrenv. Anerk. Berl. int. KA. 91; Carl Ludwig-Med. 93.

1. Alte Bäuerin, dem Gespräch ihrer Tochter mit einem Mäher lauschend. Abb „Gartenlaube“ 86.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/85&oldid=- (Version vom 25.5.2023)