Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/954

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Vuillefroy, Dominique Felix de, franz. Landschaftsmaler, geb. zu Paris 1841, Schüler Hebert’s u. Bonnat’s. Lebt in Paris. Med. 1870 u. 1875.

1. Der Morgen in Bas-Bréau, Wald von Fontainebleau. E: Franz. Staat. – Wiener WA. 73.
2. Ochsenherde auf der Strasse d’Allemagne in la Villette, Dep. Seine. – Par. Salon 75.
3. Erinnerung an Morvan. – Par. Salon 77.
2 u. 3 Par. WA. 1878.
4. Kuhherde im Oberlande. E: Franz. Staat. – Münch. int KA. 79.
5. In den Wiesen. – Münch. int. KA. 83.




W.


Waagen, Adalbert, Landschaftsmaler, geb. zu München am 30. März 1834, gest. zu Berchtesgaden am 15. April 1898, Sohn des 1873 verstorbenen Malers Carl Waagen u. jüngerer Bruder des Kunstforschers G. F. Waagen († 1868), war Atelierschüler Albert Zimmermann’s, dem er auch nach Mailand folgte, wo er bis 1859 blieb, dann aber in die Heimat zurückkehrte. Seit 1869 lebte er in Berchtesgaden, das ihn zum Ehrenbürger des Ortes ernannt. K. bayer. Professor.

1. Kloster Germignaga mit Aussicht auf den Brianza bei Lecco. – Münch. KV. 66.
2. Der Obersee bei Berchtesgaden in ernster Stimmung.
3. Der hohe Göll bei Berchtesgaden in Mittagsstimmung.
2 u. 3 Münch. KV. 73; Wiener WA. 73.
4. 5. Der Watzmann; Die Funtenseetauern mit der Schönfeldspitze. Angek. vom Augsburger KV. für dessen Verlosung 1878.
6. Oelskizzen: 64 Landschaftliche Studien aus dem bayerischen Hochlande, dem Salzkammergute u. Tirol. – Sächs KV. 1880.
7. Der Königssee. Bez: A. Waagen 1882. – Sächs. KV. 1883.
8. Der hohe Göll bei Berchtesgaden, Motiv aus dem Scharnitztal, Herbststimmung. – Dresd. ak. KA. 82; Münch. int. KA. 83.
9. Der hohe Göll bei Berchtesgaden im ersten Herbstschnee. Bez: A. Waagen 1882. – Dresd. ak. KA. 83.
10. Blick auf den hohen Göll, h. 0,33, hr. 0,41, befand sich im Besitz der Stiftsdame Math. v. Waldenburg, deren Samml. im März 1883 durch Lepke in Berlin versteigert wurde.
11. Ruine Kühbach, Südtirol, Abendbeleuchtung.
12. Der Watzmann bei Berchtesgaden, Motiv aus dem Gern, Sommerstimmung.
11 u. 12 Münch. int. KA. 83.
13. Blick auf Berchtesgaden. h. 0,38, br. 0,68. Aus d. Samml. der Stiftsdame Math. v. Waldenburg, versteigert durch Lepke in Berlin im März 1886.
14. Jagdhütte auf der Rittalpe bei Berchtesgaden. Bez: A. Waagen 1887. h. 0,28. br. 0,23. – Bangel’s Frankf. K.-Auct., 2. Mai 99.

Waay, Nicolaus van der, Genremaler, geb. zu Amsterdam 1855, lebt daselbst. Preisdiplom der Dresd. Aquarell-A. 87; Med. II. Münch. 98; kl. gold. Med. Dresden 97.

I. Oelgemälde.

1. Regenguss. – Münch. int. KA. 93; Wiener int. KA. 94.
2. Weibliche Studie. Ganze Figur in weissem Gewande, sitzend. – Dresd. ak. KA. 94.
3. Concertpause. – Münch. JA. 95.
4. Audienz im k. Palast zu Amsterdam. – Stuttg. int. Gem.-A. 96, Abb. im Kat.
5. 6. Die „Heerengracht“ in Amsterdam; Die Liebhaber.
7. Ende des Ballets.
4–7 Münch. „Secession“ 96.
8. Die Stadhouderskade in Amsterdam. – Stuttg. int. Gem.-A. 96.
9. 10. Soiree; Reiseerinnerung. – Berl. int. KA. 96.
11. 12. Ein trauriger Tag; Die Herren Professren.
13. 14. In Amsterdam; Die Amateure.
11–14 Dresd. int. KA. 97.
15. Eine Amsterdamer Waise. – Münch. int. KA 97, Abb. im Kat.
16. Im October, nebliger Morgen in Amsterdam. – Münch. int. KA. 97.
17. 18. Burgwal (kleiner Canal) in Amsterdam; Mondschein in Holland. – Münch. int. KA. 97.
19. 20. Der Kupferstichliebhaber; Die Kunstfreunde. – Gr. Berl. KA. 98.
21. Die Professoren der Amsterdamer Universität nach einem Vortrage. – Münch. JA 98.

II. Aquarelle.

1.–3. Unterbrochene Lectüre; Die Radirer; In den Strassen Rom’s. – Dresd. Aquarell-A. 87, angek. für das Kupferstichcabinet zu Dresden.
4. Die Versammlung (beratender Herren). E: Dresd. Aquarell-A. 92. Durch d. Sächs. KV. 1892 an Frau Dr. Hering.
5. Holländische Bäuerin. – Dresd. ak. KA. 94.

Wach, Karl Wilhelm, Historienmaler, geb. zu Berlin am 11. Sept 1787, gest. daselbst am 24. Nov. 1845, erhielt die erste Anleitung zur Kunst durch den Historienmaler Karl Kretzschmar, besuchte darauf die Berliner Akademie u. nach den Freiheitskriegen, an denen er als Officier teilnahm, die Ateliers von David u. Gros in Paris. Im Frühjahr 1817 ging er mit einem kgl. Stipendium nach Italien, wo er nach den alten italienischer Meisten copirte u. einige selbstständige Werke begann u. zum Teil ausführte. Nach seiner Rückkehr 1819 eröffnete er im Berliner Lagerhause ein eigenes Atelier in Verbindung mit einem Malinstitut, das eine der erfolgreichsten Bildungsstätten deutscher, namentlich preussischer Maler wurde. Neben dieser Lehrtätigkeit schuf er schon in den ersten Jahren seiner Niederlassung in Berlin das Deckengemälde der Neun Musen im

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 949. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/954&oldid=- (Version vom 16.2.2024)