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in reinstem Englisch etwas zu, eine linke Hand winkte … winkte befehlend. Beides verstand ich nicht, weder Worte noch Gesten … Aber Englisch war’s gewesen, reines Englisch … Nur der Sturm hatte die Silben zerfetzt, und außerdem war die freie Lücke in den wirbelnden Sandmassen auch so klein, daß ich bereits wieder inmitten der prickelnden, sausenden Wolken mich befand, bevor mein Hirn den Eindruck dieser flüchtigen Begegnung mit der Fremden richtig verarbeitet hatte.

Mein eigener Gaul hatte, wahrscheinlich völlig blind durch die Sandkörner, von diesem kurzen Intermezzo offenbar nichts gemerkt und raste im selben Tempo weiter …

Nur noch Sekunden. Dann – sprang er ins Leere …

Wir schwebten in der Luft …

Eine Schlucht, zuckte es mir durchs Hirn, blitzartig …

Ein harter Stoß … Ich flog aus dem Sattel. Noch ein Stoß, als sollten mir alle Knochen brechen.

Vorbei …




4. Kapitel.
Borneo-Erinnerungen.

Ich war in meinem Leben, das infolge meines Ingenieurberufs bisher – also bis zu meiner Abkehr von der sogenannten Zivilisation – auch bereits in aller Herren Länder in buntem Auf

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)