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Diverse: Miscellaneen

Dieß setzte er auch dann noch mit gleicher uneingeschränkter Freygebigkeit fort, da seine Mutter tod war. Wie viel Beharrlichkeit im Wohlthun das erfordere, läßt sich leicht ermessen, wenn man nur die Bedürfnisse eines Schulmannes und ihre geringen Salarien kennt. Diese zu belohnen, wurde ihm daher zweymahl eine Besoldungs-Zulage gemacht. Das Christenthum kannte er nicht nur dem Namen nach, er übte es auch; und war ein dankbarer Sohn, ein zärtlich-liebender Bruder, ein gewissenhafter Lehrer, ein redlicher Mann. Von den Umständen seines Todes giebt Herr Hofdiakonus Ernesti in einem kleinen Aufsatz über das Leben und den Charakter des Verstorbenen, Hildburghausen bey Hanisch in 4. S. XI folgende Nachricht. Ich will sie erst wörtlich hieher setzen, und dann einiges hinzufügen:

Ich will das Resultat aller gesammelten und mit einander sorgfältig verglichenen Nachrichten von den Umständen und den Ursachen seines Todes hier einschalten:

Nach dem Zeugniß seiner hinterlassenen Geschwister hat der sel. Herr Professor nach einem vorhergegangenen, hartnäckigen, Katarrh die 3 letzten Tage seines Lebens über große Beängstigung und Beklemmung auf der Brust geklagt, und dieser Beschwerden

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_2).pdf/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)