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sie jetzt mit Recht als den Schutzgeist ihres Vaterlandes verehren, schon vor vielen Jahren in seinem Vaterlande gewesen ist.


2.
Aus Wirzburg den 24 März.

Jeder Kenner Teutscher geistlicher Erziehungshäuser wird dem von unsern väterlichgesinnten Fürstbischoffe neu eingerichteten Priesterseminar die Gerechtigkeit widerfahren lassen und gestehen müssen, daß dieß Haus nach seiner äusserlichen Einrichtung und innern Verfassung ganz den großen Zweck erfüllen könne, den dessen erhabener Stifter sich vorgesetzt hat. Jeder, der dieses so gut eingerichtete Institut genau kennen zu lernen Gelegenheit hat, muß, voll warmen Antheils an der Verbreitung so gemeinnütziger Anstalten, wie ein Seelsorger-Institut ist, wünschen: Möchten doch alle Wirkungen dieser Anstalt aufs vollkommenste der erhabenen Absicht des Fürsten, der sie stiftete, entsprechen!

Diese Anstalt hat auch zum Theil schon herrliche Wirkungen gezeigt, wenn man gleich nicht läugnen kann, daß in Rücksicht auf unsere Stadt Wirzburg sie gerade entgegensetzte und nachtheilige Folgen hervorgebracht habe, welche die Erreichung des ganzen Zwecks, den sie erfüllen könnte, zur Zeit noch hindern. Es wird fast allen unsern gut und vernünftig denkenden Männern bekannt seyn, daß der gemeine Mann das unserm jungen Klerus sehr nachtheilige Vorurtheil hegt,

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 479. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_2,_4).pdf/6&oldid=- (Version vom 1.8.2018)