Seite:Neueste Litteratur der Fränkischen Geschichte und Rechte (Journal von und für Franken, Band 3, 2).pdf/5

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und Botenwesen, welche noch durch den Abdruck der Boten- und Posttaxe nützlicher werden könnten. Ich würde statt dieses altmodischen Theils einen ganz einfachen anrathen. Z. E. Reichsstadt-Nürnbergisches Addreßbuch für das Jahr .... Da es ein Verzeichniß aller in öffentlichen Ämtern stehenden Personen enthalten soll, und auch die geringsten Bedienungen darin gefunden werden: so muß man sich wundern, daß nicht das Verzeichniß der sämtlichen Genannten des größern Raths in demselben abgedruckt wird. Es würde die Deutlichkeit und leichte Übersicht befördern, wenn jedes Departement, so wie es bisweilen geschehen ist, allezeit durch eine Queerlinie von dem nächstfolgenden unterschieden wäre. Die Gerichtsferien in Knittelversen des XVI Jahrhunderts (S. 123–126) wünsche ich künftig auch nicht mehr lesen zu dürfen. Die Sache läßt sich weit kürzer anzeigen. Das Botenverzeichniß wird immer mit seinen Unvollkommenheiten wiederhohlt, da doch dem Publicum an dessen Richtigkeit viel gelegen ist. Es enthält auch Dinge, an welchen dem Leser wohl nichts liegt. Z. E. S. 147 und 148, daß der Eichstätter und Ingolstätter Bote mit einem lastbaren Thierlein ankommen. Möchts doch die Verlagshandlung diese Erinnerungen beherzigen, und auch manche Sprachfehler, die sich noch finden, ändern lassen! Mit Vergnügen habe ich bemerkt, daß die bisherige Vorrede, die in der That sehr ruhmredig war, dießmahl weggeblieben ist, wenn man es gleich der neuen deutlich ansieht, daß sie nicht in ihrer ursprünglichen Gestalt abgedruckt wurde.