Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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solidere einfachere Mittel, Sie todt zu ärgern. Ich drehe z. B. Ihrem Lieblingshunde, dem Waldmann – der Wirth bei dem ich abstieg, hat ihn mir genau beschrieben, den Hals um – weg sind Sie, Sie sterben am Gallenfieber; oder kürzer noch, ich pfropfe Ihre Kugelbüchse mit einem Talglichtstumpf, daß Sie beim Losbrennen einen Brummer kriegen, der Sie auf’s Siechbette und kurz nachher in’s Grab donnert.
802.
Der Diener. Mamsell, hör’ ich recht? Sie wollen einen Roman mit mir spielen? und noch dazu einen abgeschmackten, worin der ächte Liebhaber der betrogene seyn soll? Bin ich nicht Ihr ächter Liebhaber? Hat Ihr Herr Onkel mich nicht verschrieben? Mich? ein Exemplar eines vollkommenen Jünglings, das sich nicht alle Tage so verschreiben läßt, wie das Recept manches Arztes, das eigentlich eine Anweisung auf den Todtengräber, à vista zahlbar, ist?
Der Oheim. Nun, nun! Sie fallen ja
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/221&oldid=- (Version vom 22.2.2024)