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972.

Die Nichte. Ohne meines Vormunds Einwilligung in unsere Heirath geht mein Vermögen verloren – –

Der Liebh. Immerhin!

973.

Sechster Auftritt.

Der Oheim. (allein, hastig herein.) Die Zeit ist da! Der Bräutigam kommt. Es soll nicht länger Anstand haben. Meine Mündel muß sich endlich fügen. Soll ich meinem alten Freunde umsonst mein Wort gegeben haben? Nein, mein ehrlicher Feldkümmel! Unsereins hält was es verspricht. Dein Junge soll guter Art seyn, passabel hübsch seyn und das Seinige gelernt haben. Also topp! – He! Mamsell Nichte! (klingelt; zur Zofe die eintritt) Rufe Sie Ihr Fräulein! (das Mädchen ab) – Sie wird sich sperrn; allein es hilft ihr nichts, gar nichts! – Nun Fräulein Nichte?

974.

Die Nichte. Nicht zu rasch. Vorsicht kann