Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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1143.
Der Oheim. Nun, in einer Stunde schließen wir schriftlich ab. Nehmen Sie das Mädchen – Gott segne Euch! Die Post fährt heute noch ab. Zu Ihrer Nachricht Herr Philosoph und schwadronirender Improvisator. – Wann reisen Braut und Bräutigam?
1144.
Der Diener. Haben Sie ein Recht darnach zu fragen? Warum mischen Sie sich hier in die innigsten Familienverhältnisse? Dies ist meine Braut – dies ist der Braut Onkel, mein zweiter Vater gleichsam, der mir das höchste Glück des Lebens zugedacht hat, und dem ich dafür das Erdenleben zur Hölle machen will, weil er – –
1145.
Der Liebh. Um Gotteswillen, der Mensch ist rasend! Ich kenn’ ihn – (heimlich zum Onkel) Er ist in Bückeburg schon vor zwei Jahren wegen (er deutet auf die Stirn) – eingesperrt gewesen.
Der Oheim. Was Sie sagen!
Der Liebh. Ei freilich! Lassen Sie ihn
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 259. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/303&oldid=- (Version vom 18.2.2024)