Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
|
zu kommen. Nein ist bald gesagt und also sage ich: Nein, nein, nein!
Der Oheim. Wie? (heimlich zu ihr) Ungerathene!
148.
Der Diener. Durchaus nicht! Wenn ich hören will, hab’ ich genug an, bei, von, mit und aus mir selber zu hören.
Der Oheim. Verstehen Sie doch: Meine Nichte hat ja in dieser Sache gar keinen Willen. Nur mein Wille gilt hier; nur dieser ist es, den der Notar in gebührend abgefaßtem Contracte beibringen und Ihnen zur Unterschrift vorlegen wird.
149.
Der Diener. Müssen? Also Gewalt? Gut! Gewalt geht vor Recht? Dadurch berechtigen Sie mich Ihnen das himmelschreiendste Unrecht anzuthun, und das werd’ ich. So wie ich jenen vermaledeiten Contract werde unterschrieben haben, thue ich Ihnen alles zum Schabernack, was ich nur vermag. Ihr Hühnerhof, ich weiß es, Ihre Fasanerie – im Wirthshause
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/70&oldid=- (Version vom 16.2.2024)