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Variation etwas grösser oder kleiner als nach der hier angeführten Regel werden. Diese Aenderungen durch Beobachtungen zu bestimmen, überlasse ich den Astronomen.

§. 34. Aufgabe. Man soll die stündliche Bewegung der Mondknoten in einer kreisförmigen Bahn bestimmen.

Fig. 194.

Es bezeichne S die Sonne, T die Erde, P den Mond, NPn die Mondbahn und Npn dieselbe, auf die Ebene der Ekliptik projicirt. Fener seien N und n die Knoten, nTNm die unbestimmt verlängerte Knotenlinie, PJ sei auf ST, PK auf Qq, Pp auf die Ebene der Ekliptik perpendikulär gefällt. A und B bezeichnen die Syzygien des Mondes, Q und q seine Quadraturen in der Ebene der Ekliptik, AZ sei perpendikulär auf die Knotenlinie Nn gezogen und pK perpendikulär auf die Linie Qq, welche beide Quadraturen verbindet. Die Kraft der Sonne wodurch die Bewegung des Mondes gestört wird, ist (nach §. 29.) aus zwei Kräften zusammengesetzt, von denen die eine LM, die andere der Linie MT, in der Figur jenes Paragraphen, proportional ist.

Durch die erstere wird der Mond gegen die Erde, durch die zweite gegen die Sonne gezogen und zwar längs einer ST parallelen Linie.

Die Kraft LM wirkt längs der Ebene der Mondbahn, und kann daher die Lage derselben nicht ändern; sie braucht deshalb hier nicht betrachtet zu werden. Was die Kraft MT betrifft, durch welche die Ebene der Mondbahn gestört wird, so wird sie durch 3 · PK oder 3 · JT ausgedrückt. Sie verhält sich (nach §. 29.) an derjenigen Kraft, vermöge

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Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 424. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/432&oldid=- (Version vom 1.8.2018)