Seite:OAB Freudenstadt 215.png

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und dienen meist nur den örtlichen Bedürfnissen; es bestehen:

I. Fabrikationsanstalten.

Die Weberei wird in Baumwolle auf 3 Stühlen mit 3 Arbeitern und in Leinen auf 4 Stühlen mit 4 Arbeitern als eigenes Gewerbe betrieben.

Als Nebenbeschäftigung, in letzterem Geschäftszweig, sind 8 Stühle in Thätigkeit gesetzt.

In der vorhandenen Ziegelei arbeiten 2 Gehilfen. Eine Leimfabrik beschäftigt 2 Arbeiter. Desgleichen 7 Bierbrauereien 7 Arbeiter und 11 Branntweinbrennereien 5 Arbeiter.

II. Mechanische Künstler und Handwerker

wurden bei der jüngsten Aufnahme gezählt:

Meister Gehilfen   Meister Gehilfen
Bäcker 2 6 Küfer 2 2
Metzger 10 1 Dreher 4 1
Seifensieder 1 Maurer 8 1
Gerber 3 3 Kaminfeger 1 1
Schuhmacher 13 9 Hafner 3
Seckler 3 1 Glaser 3 2
Sattler 8 Grobschmiede 5 3
Seiler 1 Schlosser und Nagel-
Schneider 6 4   schmiede 11 4
Hutmacher 3 Kupferschmiede 2
Färber 2 Barbierer 1
Zimmerleute 5 3 Buchbinder 1
Schreiner 6 2 Kleemeister 1 1
Wagner 6 Strumpfstricker 1

ferner

III. Handels-Gewerbe.

Kaufleute 3 und dabei beschäftigte Personen 3.

Fuhrleute und Frachtfahrer 12 und dabei beschäftigte Personen 12.

Sodann bestehen: 7 Schild- und Speisewirthschaften, 5 Gassenwirthschaften. 1 Apotheke ohne Gehilfen. 1 Wassermühle mit 3 Gängen und 2 Arbeiter. 1 Lohmühle mit 1 Arbeiter.

Die ausgedehnte beinahe zur Hälfte in Wald bestehende Stadtmarkung ist, mit Ausnahme der Gehänge gegen die Thäler der Glatt, des Mühlbachs und des sogenannten Fischwangs ziemlich eben, und

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Freudenstadt. Karl Aue, Stuttgart 1858, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Freudenstadt_215.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)