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Johann Christoph (von) Schmid, geb. dahier 25. Juni 1756, gest. zu Ulm 10. April 1827, Sohn eines Schönfärbers, erster Frühprediger an der Münsterkirche, Prälat und Generalsuperintendent zu Ulm, außer durch sein Wirken in seinem Amt verdient namentlich durch seine geschichtlichen Arbeiten: Denkwürdigkeiten der württembergischen und schwäbischen Reformationsgeschichte (gemeinschaftlich mit Pfister) 1817, Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen, erst nach dem Tode des Verfassers, Stuttgart 1831, gedruckt u. s. w. Vergl. Prälat von Schmid zu Ulm, nach seinem Leben, Wirken und Charakter, vom K. bayr. Reg.-Rath Wagenseil, Augsburg 1828; Nekrolog z. B. von Pahl in Württ. Jahrbb. 1828 S. 40–58.

Gustav Friedrich (von) Oehler, geb. dahier 10. Juni 1812, gest. zu Tübingen 19. Februar 1872, Sohn des Präzeptors Oehler, Lehrer am Missionshaus in Basel, Professor und Pfarrer zu Schönthal, Professor der Theologie in Breslau, zuletzt Ephorus des evangelischen Seminars und Professor der alttestamentlichen Theologie zu Tübingen als einer der bedeutendsten Vertreter dieser Wissenschaft. Erst nach seinem Tode wurde sein Hauptwerk herausgegeben: Theologie des alten Testaments, 2 Bde. 1873/74 (vergl. G. Fr. Oehler. Ein Lebensbild von J. Knapp. Tübingen 1876. – Nekrolog im württ. Kirchenblatt 1872/73).

Ihnen reiht sich als noch lebend an Karl Adolf (von) Schmid, geb. 19. Januar 1804, verdienter württembergischer Schulmann, zuletzt Rektor des Gymnasiums zu Stuttgart, titulirter Prälat, Herausgeber der Encyclopädie des gesamten Erziehungs- und Unterrichtswesens.


Parzellen:

a. Ehestetten, 3/4 Stunden südöstlich von der Stadt am Abfall der Hardt an den obgenannten Quellen lieblich gelegen. Es besteht noch aus einem Hof mit einer Mühle und einer Spinnerei, weiter unten liegen die Ehestetter Stadt-, Spital- und an der Landesgrenze die Ehestetter Mühle. Beim Hof, im alten, ummauerten Kirchhof, jetzt Garten, steht noch, als Scheuer dienend, das uralt romanische Kirchlein zu St. Stephan, mit gutem Quaderwerk, einer romanischen Thür und einem schönen tief eingeschrägten Fenster; der östliche Theil später verändert mit

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Balingen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABalingen0355.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)