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in den Jahren Eimer. Preise für den Eimer.
1865 ,04372 55–130 fl.
1866 ,04444 32–086 fl.
1867 13.536 16–096 fl.
1868 21.384 22–106 fl.
1869 ,09973 33–065 fl.
1870 13.775 19–060 fl.
1871 ,05811 32–060 fl.
1872 ,08578 39–087 fl.

Über die früheren Weinpreise s. Klunzinger Geschichte des Zabergäus S. 78 ff., von denen wir hier einzelne Beispiele im Auszug geben: der Eimer kostete im Jahr 1474 1 fl. 11 kr., i. J. 1484 22 kr., i. J. 1488 3 fl. 13 kr., i. J. 1489 4 fl. 7 kr., i. J. 1499 1 fl. 1 kr., i. J. 1503 54 kr., i. J. 1517 6 fl. 47 kr., i. J. 1528 1 fl. 22 kr., i. J. 1544 5 fl. 44 kr., i. J. 1553 1 fl. 50 kr., i. J. 1573 7 fl. 30 kr., i. J. 1589 20 fl. 20 kr., i. J. 1605 4 fl. 30 kr., i. J. 1626 16 fl., i. J. 1631 4 fl., i. J. 1650 20 fl., i. J. 1672 4 fl. 30 kr., i. J. 1689 13 fl. 20 kr., i. J. 1700 12 fl. 30 kr., i. J. 1713 5 fl. 20 kr., i. J. 1730 3 fl. 50 kr., i. J. 1741 14 fl., i. J. 1754 8 fl., i. J. 1764 24 fl., i. J. 1785 11 fl., i. J. 1797 59 fl., i. J. 1800 16 fl., i. J. 1806 38 fl., i. J. 1811 30–40 fl., i. J. 1815 60–72 fl., i. J. 1820 16 fl., i. J. 1828 7 fl., i. J. 1834 28–40 fl., i. J. 1837 8 fl. 30 kr. – 14 fl., 1841 20–27 fl.

Als Nebennutzungen werden in den Weinbergen zuweilen junge Obstbäume gezogen.

e. Die Obstzucht wird in sämtlichen Orten des Bezirks mehr oder weniger betrieben und ist im allgemeinen gerade nicht besonders ausgedehnt, jedoch in gutem Zustande und stets im Zunehmen begriffen; außer den um die Ortschaften gelegenen und auf den Markungen zerstreut liegenden Baumgütern sind auch die bedeutenderen Straßen mit Obstbäumen besetzt und überdieß haben in neuerer Zeit einzelne Gemeinden einen Theil ihrer Allmanden mit Obstbäumen auspflanzen lassen. Die verhältnißmäßig besseren Obstorte sind: Brackenheim, Botenheim, Cleebronn, Eibensbach, Güglingen, Nordhausen, Nordheim, Ochsenbach, Spielberg, Weiler und Zaberfeld. Man pflanzt neben verschiedenen Tafelobstsorten vorzugsweise spät blühende Mostsorten und zwar von Äpfeln sehr viel Luiken, Knollenäpfel, Fleiner, Schreineräpfel, Goldparmäne, Reinetten etc., von Birnen Knausbirnen, Bratbirnen, Palmischbirnen, Pomeranzenbirnen, Zitterbirnen, Wöhrlesbirnen etc. Von Steinobst hauptsächlich Zwetschgen, weniger Kirschen; in den Weinbergen werden zuweilen Pfirsiche, Aprikosen und Mandeln mit gutem Erfolg gepflegt. Das Obst wird großentheils für den eigenen Bedarf

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0103.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)