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Werksteinen, so wie zu Straßenpflaster und Beschläge der Landstraßen und Wege liefern. Oben schon, unter II. 7. sind einige der wichtigsten erwähnt und näher beschrieben worden. Fleinssteine (s. oben) zum Straßenpflaster werden in Menge an der Ebershalde und bei St. Bernhard, anderntheils vorzüglich gute und harte, theils auch weichere Sandsteine am Eisberg, in der Schließhalde bei Mettingen, am Ölberg bei Rüdern, auf der Krummenackerhaide und bei Seerach, besonders gute Werksteine bei Wäldenbronn, weißer Sandstein bei Kimmichsweiler, im Litzelbacher Thal und im untern Kerschthal, Buchstein (Liassandstein) in gar vielen Brüchen, bei Rüdern, Krummenacker, Seerach, auf der Schurwaldhöhe, bei Steinbach, Deizisau, Nellingen etc., Liaskalk (schwarzblauer Stein) oberhalb Deizisau gegen Köngen und sonst auf der Filderhöhe, bei Steinbach etc. gebrochen. S. oben.

Der im J. 1837 angestellten, bald aber wieder aufgegebenen Versuche auf Braunkohlen am Eisberge ist ebenfalls oben nähere Erwähnung gethan.

Der Sand und die Geschiebe, welche der Neckar führt, finden ihre fleißige Benützung, jener beim Bauen, diese zum Beschütten der Straßen und Wege. Nicht von Belang ist die Gewinnung von Thon und Lehm für Töpfer- und Ziegelwaaren. – Das Areal sämmtlicher Steinbrüche und Thon- etc. Gruben beträgt 30 Morgen.

b. Pflanzenbau.
1. Verhältnisse des Feldbaues im Allgemeinen.

Die gesammte nutzbare Fläche beträgt nach dem Ergebniß der Landesvermessung mit den Waldungen 40.1673/8 Morgen, ohne diese 29.032 Morgen. Das ungebaute Land verhält sich zu dem gebauten wie 1 zu 20.

Von der ganzen Bodenfläche kommen auf einen Menschen 1,6 Morgen, auf 1 Stück Rindvieh 5,3 Morgen, auf 1 Pferd 38 Morgen.

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 049. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_049.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)