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Wie die Tabelle zeigt, sind zwar wenige Gemeinden schuldenfrei, und namentlich die Gemeinden Pfauhausen, Denkendorf und Steinbach erheblich belastet, dagegen ist das Gemeindevermögen an Grundeigenthum, zumal bei dessen höherem Localwerth, ansehnlich und daher der Vermögensstand der Gemeinden im Ganzen günstig zu nennen.


C. Stiftungspflegen.

Im Jahre 1842/43 betrug:

1. das Vermögen derselben
 an Grundeigenthum 2.879 4/8 Mgn.
 an Geld 277.531 fl.
2. der Passivstand 11.616 fl.
3. die Einkünfte 95.283 fl.

Das Vermögen der Stiftungen in den Amtsorten ist nicht bedeutend und nur in Plochingen und Steinbach von einigem Belang; um so stärker tritt der Betrag desselben in der Oberamtsstadt hervor.


4. Kataster und Steuern.

Das Kataster des Oberamts beträgt (mit Einschluß des hienach besonders angegebenen Katasters der Grundherrschaften) von

Grundeigenthum 223.878 fl. 18 kr.
Gefällen 7.963 fl. 06 kr.
Gebäuden 2.507.989 fl. 0– kr.
Gewerben 8.747 fl. 03 kr.

An der in dem Finanzgesetz von 1842/45 bestimmten directen Jahressteuer von 2.000.000 fl. kamen auf den Oberamtsbezirk für das letzte Jahr:

Grundsteuer 18.828 fl. 0– kr.
Gefällsteuer 669 fl. 58 kr.
Gebäudesteuer 4.723 fl. 0– kr.
Gewerbesteuer 5.619 fl. 0– kr.
29.839 fl. 58 kr.

Es kommen somit an directen Steuern

auf 1 Quadratmeile 11.893 fl. 11 kr.
auf 1 Person 1 fl. 6 kr.

An indirecten Abgaben wurden in dem Bezirk nach einem Durchschnitt von den letzten drei Jahren erhoben:

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 081. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_081.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)