Seite:OAHerrenberg 041.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

	Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg

B. Der Werth der Gebäude ist in dem Steuer-Cataster zu 2.747.915 fl. berechnet.

C. Werth des Viehstandes. Nach der letzten Aufnahme vom 1. Januar 1853 und nach den früher angenommenen Sätzen berechnet sich der Geldwerth des Viehes wie folgt:

				Stück		fl.
Pferde $\left\{{\begin{aligned}\\\end{aligned}}\right.$	über 2 Jahre	796 Stück	$\left.{\begin{aligned}\\\end{aligned}}\right\}$	861	à 50 fl.	43.050
Pferde $\left\{{\begin{aligned}\\\end{aligned}}\right.$	unter 2 Jahre	65 Stück	$\left.{\begin{aligned}\\\end{aligned}}\right\}$	861	à 50 fl.	43.050
Rindvieh $\left\{{\begin{aligned}\\\\\end{aligned}}\right.$	Ochsen und Stiere über 2 Jahre	1476	$\left.{\begin{aligned}\\\\\end{aligned}}\right\}$	10.957	à 25 fl.	273.925
	Kühe und Kalbeln	6251
	Jung- oder Schmalvieh	3230
	Esel	1			à 10 fl.	10
Schafe $\left\{{\begin{aligned}\\\\\end{aligned}}\right.$	spanische	213 Stück	$\left.{\begin{aligned}\\\\\end{aligned}}\right\}$	5839	à 6 fl.	35.034
	Bastardschafe	3578 Stück
	Landschafe	2048 Stück
	Schweine	2710			à 8 fl.	21.680
	Ziegen und Ziegenböcke	175			à 5 fl.	875
	Bienenstöcke	924			à 5 fl.	4620
Zusammen						379.194

Gesammtbetrag des unbeweglichen Vermögens mit Inbegriff des Viehstandes.

A. Werth des besteuerten Grundeigenthums	8.685.891 fl.
B. Gebäudewerth, nach dem Steuer-Cataster-Anschlag	2.747.915 fl.
C. Werth des Viehstandes (1853)	379.194 fl.
Summe	11.813.000 fl.

Von dieser Vermögens-Summe entfallen auf den Kopf der angehörigen Bevölkerung nach dem Stand vom 3. Dezember 1853

a. mit Einschluß des Viehstandes	478 fl. 57 kr.
b. ohne diesen	463 fl. 35 kr.
auf eine Familie treffen hievon:
a. mit Einschluß des Viehstandes	2247 fl. 06 kr.
b. ohne denselben	2174 fl. 58 kr.

Der Wohlstand des Oberamtsbezirks darf in Vergleichung mit andern gut genannt werden, namentlich gehören mehrere, auf dem sogenannten Gäu gelegenen Orte, als Thailfingen, Nebringen, Haslach, Öschelbronn, Affstätt, Kuppingen, Ober-Jesingen, Bondorf u. s. w., wo man noch einzelne Bauern trifft, die ein Grundeigenthum von 100–150 Morgen besitzen, zu den wohlhabenderen des Landes; wie denn besonders in den erstgenannten Orten

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg. Eduard Hallberger, Stuttgart 1855, Seite 041. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHerrenberg_041.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)