Oberamt Heilbronn, denn sie beträgt nach der Zählung vom 1. Dezember 1875:[1]
pro Qu.-Meile | pro Qu.-Kilometer | |
in Württemberg | 5311 | 97 |
im Oberamt Heilbronn | 12.033 | 219 |
im Oberamt Neckarsulm | 5497 | 100 |
im Oberamt Künzelsau | 4174 | 76 |
im Oberamt Mergentheim | 3760 | 68. |
Die Bevölkerung des Bezirks ist eine vorherrschend landwirthschaftliche, gleichwie im Bezirk Mergentheim, doch ist in einzelnen Theilen des Bezirks auch die Industrie ansehnlich vertreten, z. B. in Jagstfeld durch die großartige Saline Friedrichshall, welche nach der Gewerbeaufnahme von 1875 durchschnittlich 250 Arbeiter beschäftigt, in Züttlingen durch die Zuckerfabrik, welche durchschnittlich 100, und in Kochendorf und Gundelsheim durch die Cigarrenfabrikation, welche nach dem Steuerkataster 66 Arbeiter beschäftigt, sowie in anderen Gemeinden durch verschiedenartige Fabriken und Etablissements.
Die von Gewerbe und Handel lebende Bevölkerung ist daher zwar viel geringer als im Oberamt Heilbronn, wo nach der Aufnahme von 1871 von der damaligen Gesammtbevölkerung
mit 37.924 Personen 19.839 also fast 52,31 % auf die genannten Berufszweige entfielen,[2] doch ist sie etwas bedeutender als im Oberamt Mergentheim, wie aus der nachstehenden Übersicht erhellt. Denn von 100 Einwohnern entfielen nach der Zählung von 1871 auf die Berufsklassen:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 082. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)