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1395. Kraft v. Hohenlohe verschreibt seiner Tochter Anna, Gemahlin des Grafen Philipp v. Nassau, für 9000 Gulden ihres Zugelds und mütterlichen Erbtheils Schloß und Stadt M. St.A.

1399. Kraft von Hohenlohe, der Gründer des Stifts M., stirbt und wird in der Stiftskirche beigesetzt (s. 1381). Wib. 1, 66.

1401. Die Stiftsherren verschreiben sich, dem Stifter Kraft einen Jahrestag zu begehen. Ebend.

1401. Ulrich und Albrecht von Hohenlohe bekennen, daß ihr Bruder Kraft die Kirchsätze zu Honhardt (OA. Crailsheim) und Mulfingen (OA. Künzelsau) dem Stift M. übergeben habe. Ebend.

1407. Der Bischof v. Würzburg belehnt mit einem Theil des Zehnten in M., welchen Eberhard v. Rosenberg aufgesagt, dessen Sohn Ulrich. W. F. 9, 184.

1411. Stift M. hat eine Hofreite in Münster (OA. Mergentheim) Beschr. d. OA. Merg. 635.

1413. Die v. Hohenlohe haben M. u. A. an Konrad v. Weinsberg verpfändet und dieser wird von Würzburg damit belehnt. St.A. Ludewig, Rel. msc. 12, 569.

1420. Der Bischof v. Würzburg belehnt den Grafen Philipp von Nassau und Saarbrücken (s. 1395) mit Burg und Stadt M. StA.

1428. Dieterich Landschad und Frau vermachen dem Stift M. 550 Gulden zu einer Jahreszeit. St.A.

1429. Der Pfarrer zu M. bekennt, daß er und seine Kapläne auf alle Unser Frauen Tage mit ihren Chorröcken auf dem Berg im Stift zum Amt erschienen, in der Prozession ums Münster mitgegangen und dem Gesang ausgewartet, dafür er jährlich 10 Gulden empfangen. (Darüber fortan oftmals Streit.) St.A.

1429. Möckmühler Centbrief s. oben S. 515.

1430. Graf Jerg v. Henneberg wird von Würzburg mit Burg und Stadt M. belehnt. St.A.

1430. An einer großen Prozession von Schönthal auf den Neusaß zur Abwendung der Hussitengefahr betheiligt sich auch der Probst von Möckmühl. Schönhuth, Schönthal 122.

1432. Graf Jerg zu Henneberg verkauft an den Grafen Michael von Wertheim, seinen Schwager, Burg und Stadt M. um 15.000 Gulden. St.A.

1432. Konrad v. Weinsberg und seine Gattin Anna v. Hohenlohe verkaufen dem Stift Unserer Lieben Frauen zu M. einen Theil ihres Zehnten zu Laupach (Hessen?) und den Kirchsatz in Kochersteinsfeld. Wib. 1, 66. Ebenso

1433 ihre Gilten und Zehnten in Siglingen. Ebend. Den Wald in Siglingen verpfänden sie an die Stiftsherren um 500 Gulden. Ludewig, Rel. msc. 12, 618.

1437. Kraft v. Hohenlohe hatte seine Gattin Elisabeth Gräfin v. Sponheim wegen des Heiratguts und der Morgengabe auf M. versichert; diese Versicherung kam an ihre Tochter Anna, Gattin des Grafen Philipp von Nassau, von diesen wieder an deren Tochter Johanna, vermählt mit Graf Georg v. Henneberg. Letzterer trat die Ansprüche 1432 um 15.000 Gulden an Graf Michael v. Wertheim ab. Hiegegen setzte sich Kraft, des Stifters Bruderssohn, und verlangte die Wiederlösung des Mannlehens M., welche man sich ehedem vorbehalten

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 526. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0526.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)