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Später hatten den großen und den Blut-Zehnten die von Ellrichshausen zu Assumstadt und die von Adelsheim zu Sennfeld. (St.A.) Es scheint, daß ursprünglich Ortsadel da war (Reg. 1285), der sich über das 15. Jahrhundert hinüber (Reg. 1437 f. 1454) bis weit ins 16te (1503. 1525. 1544) erhalten hat.

Eingepfarrt nach Züttlingen, hatte die Gemeinde eine angeblich von den Weinsberg gestiftete Frühmeß-Kaplanei, deren Inhaber in der Pfälzischen Zeit verwilligt wurde, zu taufen und die andern Sakramente zu reichen. (St.A. Vgl. unten Züttlingen.) 1542 setzte Württemberg einen Pfarrer ein, was zu langwierigen Beschwerden des Pfarrers von Züttlingen über Einkommens-Beschädigung Anlaß gab. (St A.)

Pfarrer: Gangolf Pfeffer 15 . . (Wibel 1, 391. W. Vierteljahrsh. 1880, S. 164.) Nikol. Zolt 1500. . M. Phil. Gerum 1587. M. Sim. Scharpff 1605. M. Joh. Helwer 1617. M. Ge. Keuerleber 1634. M. Sim. Elsäßer 1635. (Filial von Möckmühl 1637–51 und 1653–65, von Roigheim 1651–53.) M. Christ. Jak. Tafinger 1665. M. Joh. Regius 1668. M. Joh. Bernh. Canstetter 1676. M. Joh. Ruoff 1685. M. Fried. Karl Hoffmann 1695. Valent, Albrecht 1705. M. Joh. Lud. Rottner 1733. M. Aug. Bernh. Hochstetter 1734. M. Ge. Christ. Hartmann 1746. M. Christ. Fried. Winter 1748. M. Heinr. Christ. Wölfing 1770. M. Christi. Gottf. Kolb 1771. M. Nath. Gottl. Renz 1794. M. Karl Christ. Ferd. Sigel 1806. M. Christi. Franz Gottlieb Stang 1823. Gust. Fleischhauer 1837. Felix Klein 1851. Joh. Lud. Kies 1867. Karl Gust. Schettler 1875.

1285. Volknand v. Sigungen (wohl Sigeningen, Siglingen) hat Streit mit dem Kloster Gnadenthal über einen Hof in Kochersteinsfeld. W. F. 9, 99.

1308. Die v. Weinsberg verschreiben dem Gerhard v. Ernstein 110 Pfd. Hlr. auf einem Gut in Sigeningen. Albrecht, Weinsb. Reg. W. F. 8, 193.

1308 f. Kloster Schönthal macht Erwerbungen in Sigenunge. Mone, Bad. Quellensamml. 4, 153.

1310. Albrecht v. Helfenberg (OA. Marbach) und Konrad von Gosheim (Gochsen) verkaufen an Kloster Schönthal ein Gut zu Sigeningen, welches 20 Heller, 10 Malter Frucht und 1 Huhn giltet, um 20 Pfd. Hlr. St.A. W. F. 8, 26.

1345. Konrad Caplan, genannt der Hagenbuch, verkauft seine jährlichen Gilten und Zinse in Sigeningen um 100 Pfd. an Kraft von Michelfeld. Arch. Öhr.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0642.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)