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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

Freiherren von Weiler und Gemmingen, sowie auch Hohenlohe-Bartenstein (unbedeutend).

Adolzfurth (alt Adelhartsfurt) kam zum Theil im 14. Jahrhundert an Hohenlohe. Heinrich der Marschalk von Adolzfurth wird genannt 1317.

Frau Adelheid und ihr Sohn Degenhard verkaufen ihren Antheil an Adolzfurth an Hohenlohe unter Bürgschaft Burkhards und Konrads von Weiler und Krafts von Eschenau 1335.

Langhans von Wunnenstein, Edelknecht und seine Hausfrau Luitgard verkauften 1333 und 1335 ihren Antheil an Adolzfurth an Kraft von Hohenlohe. Am 3. Mai 1336 zu Ulm freite Kaiser Ludwig der Baier, auf Bitte Krafts von Hohenloch, dessen „Stadt Adelhartsfurth“ und gab ihr alle die Fryheit der Reichsstadt Hall (Hanselmann 2, 118).

Adolzfurth kam bei der Theilung der Hohenlohe’schen Landestheile 1555 an Hohenlohe-Waldenburg und bei der Theilung dieses Zweiges 1688 an Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.

Zu der Gemeinde gehören:

b. Hahnenbusch, liegt 1/2 Stunde südöstlich von dem Mutterorte an einem östlichen Abhange gegen das Heimbachthal. Es sind drei wohlhabende Familien hier ansäßig, von denen die begütertste 25 Morgen besitzt; auch ist eine Ziegelei daselbst.

c. Hälden, besteht aus einzeln stehenden Häusern, die sich auf sommerlichen Vorhügeln am Abhange gegen das Brettachthal freundlich lagern und 3/4 Stunden südöstlich von dem Mutterort entfernt liegen.

Die Einwohner, welche sich in mittelmäßigen Vermögensverhältnissen befinden, treiben Feld- und Weinbau; der begütertste Bürger besitzt 12 Morgen.

d. Hammerschmiede, liegt 1/4 Stunde südöstlich vom Mutterort, an der Einmündung des Heimbachs in die Brettach. Der Ort hat seinen Namen von einer vor etwa 6 Jahren abgegangenen Hammerschmiede, die H. Bletzinger gehörte. Nunmehr ist dieselbe, nebst einem in verschiedenen Markungen zerstreut liegenden Gut, im Besitz des Freiherrn von Hügel, der hier eine Traubenzucker- und Stärkefabrik einrichten ließ, die jedoch nur zeitweise betrieben wird. Seit 1864 heißt der Ort Wiesenthal.

e. Hohenacker, hat eine freie, hohe Lage auf einem schmalen Bergrücken, etwa 1/2 Stunde südlich vom Mutterort. Die von

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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0189.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)