Schwarzwald genannt). Es werden insbesondere in demselben aufgeführt und zwar: 1) im Dekanat Kirnbach oder Sulz: Abtei Rottenmünster, der von päbstlichem Zehenten freie Spital zu Rottweil; der Rottweiler Pfarr-Rektor, Johann von Blumberg als Pleban zu Deißlingen; die Pfarr-Rektoren zu Stetten, Bösingen; der Constanzer Domkustos Berthold von Hohenfels als Pfarr-Rektor zu Dunningen; der Pfarr-Rektor zu Neukirch; der Pleban zu Suntheim (Sonthof); der Pfarr-Rektor zu Dietingen; der Pleban zu Neckarburg; die Kirchen zu Villingen und Gößlingen im Besitze des Straßburger Kanonikers Rudolf von Zimmern[1]; 2) im Dekanat Schömberg, welches Orte der Oberämter Balingen, Rottweil, Spaichingen und Tuttlingen, sowie mehrere badische und hohenzollern-sigmaringische Orte umfaßte: der ständige Dekan, der Pfarr-Rector und ein Vikar in Schömberg; Böhringen; der Straßburger Kanoniker Rudolf von Zimmern als Pfarrer zu Dautmergen; der Pleban zu Dormettingen; der Pfarr-Rektor zu Dotternhausen, desgleichen zu Roßwangen; 3) im Dekanat Pfohren (zwischen Donaueschingen und Geisingen): die Pfarr-Rektoren von Ober- und Unter-Schwenningen.
Der liber quartarum in dioecesi Constantiensi vom Jahr 1324 nennt unter Anderem das Dekanat Villingen oder Rottweil. Der liber marcarum aus den Jahren 1360–1370 führt auf: 1) im Dekanat Löffingen, Villingen oder Fürstenberg: Ober- und Unter-Schwenningen; 2) im Dekanat Oberndorf oder Rottweil, in’s jetzige Oberamt Rottweil gehörig: die Kirche zu Villingen; das Bernhardinerinnenkloster Rottenmünster; die weibliche Predigerordenscongregation zu Hochmauern, eine benachbarte Congregation desselben Ordens, zwei Klausen in der Altstadt bei St. Pelagien, die Klausen bei St. Jakob, Moriz, Nicolaus; die St. Sylvesterklause in Bühlingen; die Klause in Lauffen; die Albertsklause und die Albertskapelle in Deißlingen; Mariazell* und sein Filial zu Lackendorf; Stetten und sein Filial Flötzlingen; Dunningen mit den Filialen Sulgen*, Schramberg*, Zimmern, Seedorf*, Lichtenau*; Dietingen; Suntheim; Gößlingen mit den Filialen Böhringen, Rothenzimmern*, Täbingen und Zimmern unter der Burg; Neukirch mit den Kapellen zu Vaihingen und Zepfenhan; Epfendorf* und sein Filial Irslingen; Bösingen; 3) im Dekanat Nusplingen oder Trossingen: Dotternhausen, Dormettingen, Dautmergen, Roßwangen, Schömberg. In der Folgezeit gehörten die 4 zuletzt genannten Orte (zu denen auch Hausen am Thann kam) zum Dekanat Ebingen, Schwenningen zum Dekanat Villingen, die übrigen Orte zum Dekanat Rottweil.
- ↑ Das auch aufgeführte Zimbern dürfte, nach den unmittelbar vor und nach ihm genannten Orten zu schließen, Marschalkenzimmern O.A. Sulz sein.
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0158.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)