Seite:OATuebingen 257.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Schülerzahl nach der neuesten Aufnahme,

1) im Gymnasium: oberes 57., unteres 116., Elementar-Klassen 59.

2) an der Realschule: obere Realklasse 31., Realschule in 3 Klassen 81.

3. Eine gewerbliche Fortbildungsschule, an der die Lehrer der Realschule unterrichten.

4. Deutsche Volksschulen und zwar

a) die deutsche Knabenschule, bestehend aus 4 Klassen mit 3 Schulmeistern und einem nicht ständigen Lehrer; die Schülerzahl betrug im Schuljahr 1866–67 230;

b) die deutsche Mädchenschule; die schulpflichtigen Kinder der Honoratioren und des bessern Bürgerstandes bilden die 7 A-Klassen, die gewöhnlichen Bürgers- und Weingärtners-Kinder die 7 B-Klassen; die Schülerzahl in den A-Klassen betrug im Schuljahr 1866–67 145, in den B-Klassen 335.

An den beiden Abtheilungen unterrichten 7 Lehrer und zwar ein Oberlehrer, zugleich erster Schulmeister, 4 Schulmeister und 2 nicht ständige Lehrer (Unterlehrer).

5. Die katholische Volksschule, seit 1864 gegründet, mit einem Unterlehrer und 34 Schülern; Lehrer und Schule befinden sich in einer Miethswohnung.

6. Eine Winterabendschule, beziehungsweise Sonntagsschule.

Eine Privat-Töchterschule für Mädchen von 14–16 Jahren besteht; neben den von Lehrerinnen geleiteten weiblichen Arbeiten ertheilen an derselben Unterricht Lehrer vom Gymnasium und der Realschule.

Der Gemeindehaushalt ist geordnet; nach dem Etat der Stadtpflege pro 1. Juli 1866–67 betrugen


Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_257.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)