Bewegung nur allmählig gefolgt ist und daß die ihn betreffenden Verhältniszahlen über Frequenz und früheres Lebensalter bei den Eheschließungen fast überall hinter dem Landesmittel zurückstehen.
Nach den vom Bundesrath im Deutschen Reich eingeführten bevölkerungsstatistischen Erhebungen kommen im Durchschnitt der 7 Jahre 1871–1877 auf je 1000 Einwohner Trauungen:
in Württemberg | 9,37 |
im Oberamt Mergentheim | 8,39 |
im Oberamt Tuttlingen | 8,76. |
Dabei entfallen auf je 100 Trauungen solche, bei denen
der Bräutigam | die Braut | |||
alt war | ||||
unter 30 Jahre |
30 und mehr Jahre |
unter 25 Jahre |
25 und mehr Jahre | |
in Württemberg im Oberamt Mergentheim im Oberamt Tuttlingen |
55,08 43,60 59,27 |
44,92 56,40 40,73 |
36,86 30,88 40,73 |
63,14 69,12 59,27 |
Aus diesen Zahlenreihen geht hervor, daß auch bei der höheren Frequenz der Trauungen in neuerer Zeit die überwiegende Mehrzahl der getrauten Männer im Oberamt Mergentheim über 30 Jahre alt war, im Gegensatz zum Durchschnitt für Württemberg und namentlich für das Oberamt Tuttlingen; ferner ist ersichtlich, daß auch ein viel höheres Prozent auf die getrauten über 25 Jahre alten Bräute entfällt, als in Württemberg überhaupt und im Oberamt Tuttlingen.
Wie überhaupt in der Bezirksgruppe XI „Hohenlohische Ebene“, so ist namentlich im Oberamtsbezirk Mergentheim die Verhältniszahl der Geborenen eine niedere, denn das Verhältnis der Geborenen einschließlich der Todtgeborenen zur Bevölkerung berechnet sich:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0092.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)