Seite:OberamtMergentheim0257.jpg

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und Holzhausen (bayr. B.A. Uffenheim) letztere beide gemeinschaftlich mit Brandenburg-Ansbach.

Amt Wachbach: Wachbach, Hachtel und Dörtel, nebst Igelstrut und Oberndorf, gemeinschaftlich mit den Herrn v. Adelsheim; Stuppach; Lillstatt; Lustbronn; Rengershausen; Roth; Schönbühl; Honsbronn gemeinschaftlich mit Hohenlohe-Öhringen.

Amt Balbach: Unter-Balbach (bad. BA. Tauberbischofsheim) gemeinschaftlich mit Würzburg; Ober-Balbach (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit den Hrn. v. Zobel; Edelfingen gemeinschaftlich mit Hatzfeld und Adelsheim) Löffelstelzen; Deubach; Sailtheim; Bowiesen; Neubronn bei Harthausen; Holzbronn; Reisfeld; Reckersthal.

Amt Gelchsheim: Gelchsheim (bayr. BA. Ochsenfurt); Aub (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit Würzburg; Hemmersheim und Pfahlenheim (BA. Uffenheim) gemeinschaftlich mit Würzburg und Ansbach.

Amt Nitzenhausen: Nitzenhausen (OA. Künzelsau); Niederweiler (OA. Gerabronn); Ailringen (OA. Künzelsau); Berndshausen (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit Hohenlohe-Öhringen; Berndshofen (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit den Hrn. v. Stetten; Heimhausen (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit Würzburg, Hohenlohe-Langenburg und Stetten; Eberbach (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit Langenburg und Stetten; Ober-Steinach (OA. Gerabronn) gemeinschaftlich mit Würzburg und Hohenlohe-Kirchberg; Sandelsbronn (ebendaselbst) gemeinschaftlich mit Würzburg und Ansbach. Außer diesen Ortschaften hatte der Orden vorübergehend im Besitz Güter und Einkünfte in Creglingen, Edelfingen, Elpersheim, Herbsthausen, Herrenzimmern, Laudenbach, Lichtel, Neunkirchen, Niederrimbach, Pfitzingen, Weikersheim; ferner in Sonderhofen (BA. Ochsenfurt) Elpersheim, Hollenbach, Bolzhausen (BA. Ochsenfurt), Bütthart (ebendaselbst), Enkersberg (abgegangen, wohl ebendaselbst), Stockheim (BA. Mellrichstadt), Gozbolzdorf (abgegangen bei Röttingen), Rimbach, (BA. Gerolzhofen), Obernhofen (wo?) – sämmtlich 1219; Stalldorf (BA. Ochsenfurt) 1243. 71; Erlach (ebendaselbst) 1253; Laudenbach (1267. 94); Archshofen (1267); Tiefenthal (BA. Ochsenfurt), Rietheim und Unterhausen (wohl ebendaselbst), Insingen (BA. Rothenburg) 1298; Großlangheim (BA. Kitzingen) 1301; Adolzhausen, Reckersfelden, Herbsthausen, Schäftersheim 1313; Widelbach (?) 1322; Königshofen 1328; Grünsfeldhausen (BA. Tauberbischofsheim) und Leuboltzbrunn (ebendaselbst?) 1322.[ER 1]

Die Regierung und Verwaltung der Kommende Mergentheim kennen zu lernen, theilen wir das Nöthige über die ganze Einrichtung des Ordens mit[1]. Aufgenommen wurden Jünglinge von ehlicher Geburt, gesund und ungebrechlich, rittermäßig und von 4 Eltern oder von 4 Ahnen Wappengenosse (später gar von 16), rein in ihrem Wandel, unbefleckt in Sitten, unberüchtigt in ihrem Namen; auch frei von Schulden mußten sie sein. Der Eid des jungen Ritters lautete: „Ich verheiße und gelobe Keuschheit meines Leibes und ohne Eigenthum zu sein und Gehorsam Gott und Sankt Marien und Euch, dem Meister des Ordens des Deutschen Hauses, und Euren Nachkommen nach der Regel und Gewohnheit des Ordens, daß ich Euch gehorsam


  1. Vgl. Voigt, Geschichte des Deutschen Ritter-Ordens in seinen 12 Balleien in Deutschland. 2 Bde. 1857. 59.

Errata

  1. Gemäß Berichtigungen und Ergänzungen, Seite 836, ist zu ergänzen: Verkäufe an Deutschorden in Hettingen, Königshofen, O.R. 32, 196. 225.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0257.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)