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1462. Abermalige Zerstörung des Schlosses Archshofen durch die Rothenburger. Ebend.

1514. Jobst und Hans Lochinger zu Archshofen. W. F. 8, 476.

1526. Brandenburg-Ansbach vertauscht 5 Herdstellen in Archshofen an Götz Lochinger um mehrere Güterstücke zu Creglingen. Schönh. Cregl. 105.

1528. Götz Lochinger macht den Weiler zu Schön nebst den Herrgottsgütern zu Archshofen Brandenburg lehenbar.

1554. Gottfried Lochinger pachtet vom Stift Haug in Würzburg auf 6 Jahre den Zehnten in Archshofen und Freudenbach um jährlich 360 fl. St.A.

1556. Vergleich der Gemeinde Archshofen mit Matthes Volk wegen der Schlaguhr auf seinem Hause. St.A.

1566. Vertrag zwischen dem Lochinger und der Stadt Rothenburg wegen der freischlichen (Kriminal-) Obrigkeit zu Archshofen; desgleichen Verhandlung über verschiedene Güter und die Holler- (Holder-)mühle zu Archshofen. St.A.

1573. Die Gemeinde Archshofen kauft den Zehnten auf der Sommerseite von Nikolaus Preusinger aus der Pfarrei Freudenbach für 200 fl.; oberhalb Wegs gehört der Weinzehnten dem Stift Neumünster in Würzburg.

1575. Brandenburg verkauft an Gottfried Lochinger den Heu- u. Obstzehnten aus verschiedenen Gütern zu Archshofen um 200 fl. St.A.

1586. Job Lochinger zu Archshofen. W. F. 8, 498.

1638 März 28. wird das dem Joh. Ludw. Lochinger gehörige Schloß zu Archshofen beim Durchmarsch des bayerischen Generals v. Göz mit seinen Truppen eingeäschert, so daß Lochinger seine Wohnung zu Schön nehmen muß. Schönh. Cregl. 107.

1694. 1709 f. 1713. Erörterungen und Verträge zwischen Ludw. Philipp v. Wintzingerode und der Stadt Rothenburg wegen der Gerechtsame in Archshofen. St.A.

1719 Vertrag zwischen Brandenburg-Ansbach und dem Generalmajor v. Wintzingerode wegen Archshofen. St.A.


6. Bernsfelden,
Gemeinde III. Klasse mit 356 Einw., worunter 4 Evang. a. Bernsfelden, Pfarrdorf, mit 290 Einw.; b. Bowiesen, Weiler, mit 39 Einw., kath. Filial von Vilchband, Großh. Baden; c. Hagenhof, Weiler, mit 27 Einw. Die Evang. sind nach Nassau eingepfarrt.


Der sehr wohlhabende Ort, mit seinen großen von Stein erbauten Bauernhäusern, liegt schön und frei in einer Einsenkung der Hochfläche des sog. Gäu, da wo zwei kleine Bäche, der eine von Norden, von Simmringen her, der andere von Westen her,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 466. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0466.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)