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Grafen von Komburg-Rotenburg, geschenkt haben mögen, theilweise an das Bisthum Würzburg, während das Übrige aus verschiedenen Händen allmählich vom Deutschorden erworben wurde.

Früher Filial von Wachbach mit eigener Kapelle, erhielt Stuppach durch die Gunst des Hoch- und Deutschmeister’schen Statthalters Freiherrn Marquard v. Eck 1607 eine eigene Kirche, Versehung des Gottesdiensts von Mergentheim aus, 1618 eine Pfarrdotation.

Pfarrer: Konr. Engelhardt 1796. Balth. Blumhofer 1807. Gervas. Werner 1815. Ad. Melch. Mayer 1823. Jos. Al. Paul Fröhlich 1829. Ant. Kaiser 1837. Fried. Kern 1844.

Vielleicht von Stuppach gebürtig ist: Jakob Fabri, Professor an der Universität Wien 1454 ff.


1095. Kloster Komburg verkauft sein Gut Stutbach gegen Zehnten in Michelbach, beiden Bretzingen und Hirschfelden (OA. Gaildorf) an das Bisthum Würzburg. U.B. 1, 383.

1212. Gottfried v. Sc(t)ubach Zeuge in einer Kloster Schönthaler Urkunde. U.B. 2, 387.

1221. Heinrich v. Salhach (wo?) trägt seine Besitzungen in Stutpach und Dörtel dem Bischof v. Würzburg zu Lehen auf. Reg. bo. 2, 121.

1269. Heinrich v. Hohenlohe verspricht dem DO., daß er seinen Bruder Gebhard, falls er heimkehre, bestimmen werde, den Verkauf villae Stutbach und aller seiner Güter daselbst Seitens des Hohenlohischen Dienstmanns Hildebrand v. Seinsheim anzuerkennen; Erkenger v. Seinsheim u. A. bürgen für diesen Kauf, bis Gebhard v. Brauneck aus der Gefangenschaft zurückgekehrt sein werde. W. F. 1848. II. S. 5. 6.

1272. Das Frauenkloster Monheim (BA. Donauwörth) verkauft wegen der weiten Entfernung und Gefährlichkeit der Wege seine Besitzungen in Stupach, Wälder, Wiesen, Äcker, Weiden, Wasser und Einkünfte von 14 Pfd. Hlr. an DO. um 1 Fuder gemischten Wein jährlich von dem Weinberg Secxe (Seze). W. F. 4, 119. Ablösung dieses Weins W. F. 50, 88.

1283. Rüdiger Reich v. Mergentheim verkauft Güter in Stuppach an DO. (B.)

1300. Würzburg belehnt Adelheid die Witwe Gebhards v. Hohenlohe-Brauneck und ihren Sohn Ulrich mit dem Zehnten in Stuppach, wie solchen Gebhard besessen. Mon. bo. 38, 244.

1301. Kunegund, des DO.sbruders Heinrich Truchseß (Mutter? Gattin? Schwester?) macht eine Stiftung von den bereits dem Deutschen Hause in Mergentheim vermachten Gütern in Stupach, Lullenstat und Lankheym, welche jährlich 13 Pfd. 16 Hlr., 42 Malter 3 Simri Dinkel, 36 Malter Haber und 47 Fastnachtshühner tragen. W. F. 4, 121.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 743. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0743.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)