Seite:OberamtMergentheim0764.jpg

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und Gewalt zu bringen, wie dann solches ohne allen Widerstand durch gemeldeten Bürgermeister von Überlingen vollbracht und ausgericht. Und in denselben Häusern ist weder von Vorrath, Geschütz noch Anderem gar nichts gefunden, sondern zuvor alles geflohen worden. Nach J. Baader W. F. 9, 381 ff.

1525. Heinrich Rüd v. Bödigheim und Frau verkaufen den Wachbacher Pferch um 10 Gulden an Jörg v. Schweigern zu Hochstatt. Franz Rüd und Wolf v. Adelsheim theilen sich in den Fischbach zu Wachbach. St.A.

1525. Im Bauernkrieg willfahrten zwar die von Wachbach dem Befehl der Hauptleute und Räthe des Baurenhaufens, Schloß Wachbach niederzureißen oder zu verbrennen, nicht, hielten sich aber im übrigen so übel, daß

1527 bei dem Strafgericht der Deutschmeister für jede Herdstatt in Wachbach 6 Gulden Buße ansetzte. Schönh. 82.

1527. Franz Rüd v. Bödigheim zu Wachbach verkauft an Wolf v. Adelsheim eine Wiese und einen Garten am Schloßgraben um 5 Gulden. St.A.

1528. Wolf v. Adelsheim verkauft Gilten in Wachbach an DO. (B.)

1530. Franz Rüd verkauft an Stefan v. Adelsheim 1/4 am Heuzehnten zu Wachbach um 25 Gulden. St.A.

1530. Der Spital zu Mergentheim kauft von Hans Rüd ein Stück vom Forellenbach in Wachbach vom Wehr bis an den Bach, der von Stuppach herabfließt, für 55 fl. Schönhuth, Mergentheim 36.

1534. Unter dem früheren Eigenthum der Neunkircher Klause, welches der Spital in Mergentheim vom Kloster Heidingsfeld kauft, befinden sich auch Besitzungen in Wachbach. Ebend.

1534. Stefan v. Adelsheim wird von Pfalz mit dem Viertel von Wachbach, welches Jörg v. Adelsheim († 1531) besessen, und einem Viertel, welches Franz Rüd an Stefan verkaufte, belehnt. Doch ist Franz Rüd noch 1535 Mitbesitzer. Schönhuth, Vorzeit und Gegenwart 84.

1535. Streitigkeiten zwischen DO. einer- und Stefan v. Adelsheim und Franz Rüd andererseits wegen der Obrigkeit, des Zehnten, der Schäferei, einiger Wiesen, Wiedertäufer und Juden etc. werden durch ein Schiedsgericht vertragen. Ebend. 85 ff.

1536. Das Stift Haug in Würzburg verkauft seine Gilten in Wachbach (s. 1534) an DO., welchem 5 Malter alljährlich an Michaelis nach Mergentheim zu liefern sind. Ebend. 90.

1536. Brigitta, Heinz Kimmelmanns Witwe, übergibt ihr von aller Vogtei und Gerichtsbarkeit frei eigenes Haus, Hofrait und Gut zu Wachbach mit allen Rechten dem DO. (B.)

1539. Franz Rüd v. Bödigheim erklärt der Gemeinde Wachbach, daß er alle seine Güter und Rechte daselbst von Stefan v. Adelsheim um 500 Gulden verpfändet habe. St.A.

1565 f. Fortgesetzte Zwistigkeiten zwischen beiden Konfessionen mit muthwilliger Störung des beiderseitigen Gottesdienstes. Schönhuth 94 ff.

1575. DO. baut das sog. Neuhaus in Wachbach für seinen Schultheiß, später Amtmann. Ebend. 98.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 764. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0764.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)