Seite:OberamtMergentheim0767.jpg

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zugesichert: 4 Malter Korn und 1 Fastnachtshuhn von des Guts wegen zu Uffstetten, das sie und ihre Schwester Greth und die andern Klosterfrauen dem DO. abgetreten haben mit andern Gilten und Gütern, die zu der Klause gehörten; der Gerhus Rynin 9 Malter Korn, 12 Pfd. Hllr., 5 Fastnachtshühner, 4 Fuder Holz. Bischof Gerhard v. Würzburg, sowie Hans und Ulrich v. Hohenlohe-Brauneck bestätigen den Verkauf. St.A. Schönhuth 70 f. W. F. 1849, S. 87 f.

1383. Auf Einsprache des Dietrich Gans v. Otzberg und des Beringer Reich gegen den Verkauf von 1381 werden vom DO. die Besitzungen der Klause an die Genannten abgetreten, welche dafür das zugesicherte Leibgeding ohne Schaden für den Orden leisten müssen. W. F. 1849, S. 88.

Um dieselbe Zeit. Agnes v. Reinsbronn, Meisterin in der Klause zu Wachbach, verschafft der Pitanz des DO.s in Mergentheim 100 Pfd., damit ihrer Schwester Margarete und ihrer Eltern Jahrszeit begangen werde; außerdem 4 Malter Weizen und ein Huhn vom Hof Uffstetten. W. F. 6, 89. Von diesem Hof erhält sie

1385 ein Leibgeding. (B.)

1408. Die letzten Frauen in der Klause zu Wachbach übertragen, weil wegen eingetretener Kriegsverheerung weder sie noch ihre Nachfolgerinnen von ihren Gütern leben können, all ihr bewegliches und unbewegliches Besitzthum dem DO., wozu Bischof Johann v. Würzburg seine Einwilligung gibt. (B.)

1409. Auch Graf Günther v. Schwarzburg ertheilt seine Zustimmung. (B.)


46. Waldmannshofen,
Gemeinde III. Klasse, mit 474 Einw., worunter 4 Kath., 14 eig. Konfession und 6 Israeliten. a. Waldmannshofen, Pfarrdorf, 329 Einw.; b. Sechselbach, Weiler, 145 Einw. Die Kath. sind nach Laudenbach eingepfarrt, die Israeliten gehören zur Synagoge in Archshofen.


Ein schönes wohlhabendes, hoch und eben gelegenes Dorf, von Obstbäumen umgeben. Außer dem an der Nordseite des Ortes stehenden Schlosse mit seinen Thürmen und Seen, das für sich eine Wasserfestung bildete, hatte das Dorf zwei Thürme und war von starkem Wallgraben umschlossen. Beide Thürme fielen in den zwanziger Jahren und von dieser Zeit an auch der Wall, von dem auf der Ostseite des Dorfes nur noch eine kurze, mit Gebüsch bewachsene Strecke zu sehen ist. Eine schöne

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 767. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0767.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)