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Schweigen der Himmelsbote mit seinem Stabe und mit den Worten:

„Wahrheit sage ich, doch es ist euch kein Kleines, von eurer Wurzel zu scheiden. Aber nicht sei euer Herz von Leid erfüllt, ihr Götter, wenn ihr die himmlische Feste gründet, die unbezwingliche; nicht blicket zurück nach euerm alten Orte, denn dem Israel ward er zum Lehen gegeben, aus daß er Gott hier zinse. An seiner Stelle wird sich der Tempel erheben, und Gott wird ihn seinem Gesalbten schenken, dem Psalmisten, und dem Prediger nach ihm und danach den frommen Sanhedrin, bis der Grund aus immer bersten wird. Lind lasset denen, die danach sind, die Sorge darum. Jedoch um den Sprung in euerm eigenen Jerusalem seid nicht bekümmert, um jenen Krebs, den euch die Assel gestochen hat. Sondern nehmet ihn mit vor Gott, um ihn vor ihm zu weisen!


„Und haltet euch bereit auf die folgende Nacht! Ein jeder stehe vor seinem Hause, mit dem Abbild des Hauses auf seiner Stirn, und die Linke mit dem Riemen aus die Brust gelegt. Denn wir im Himmel werden uns versammeln, eine zahllose Gemeinde, und wir werden unsre Finger spreizen, je zwei gegen drei, und die Priester, die unter euch sind, sollen in die Wolken lauschen und den Spruch wiederholen:

„Es segne dich der Herr und behüte dich!

„Es lasse dir der Herr sein Antlitz leuchten und sei dir gnädig!

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Paul Adler: Elohim. Hellerauer Verlag, Dresden-Hellerau 1914, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Adler_Elohim.pdf/25&oldid=- (Version vom 21.8.2021)