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mehr wegzuweisenden Gefühl, daß es gegen Oliver Brex’ Persönlichkeit kein Sichauflehnen gäbe.

Der süße, süßliche Walzer, der das Geschick der kleinen japanischen Geisha Mimosa San verherrlichen sollte, war beendet. Eine Truppe eingeborener Tänzerinnen und Musikanten mit Trommeln, Pauken, ortsüblichen Zupfgeigen und Tambourins betrat das Tanzpodium.

Die lärmende, grelle, aufreizende Musik der Farbigen erstarb hinter dem einsamen Paare, und Hauptmann Bewers, der Brex nicht aus den Augen gelassen hatte, sagte spöttisch zu dem Adjutanten Seiner Exzellenz:

„Brex’ neuestes Opfer …!! Er macht die Weiber erst toll durch seine gut angelernten Mätzchen eines Übermenschen, und dann erklärt er ihnen. „Bedaure, – – für Schäferstündchen ist meine Zeit zu kostbar!“ – Und die düpierten Schäflein heulen sich die Augen naß …!“

Major Fitzmoor streute mit dem Zeigefinger die Aschenspitze von seiner Zigarre und musterte Bewers dann etwas mißbilligend.

„Ich denke, Sie sind Brex’ Freund?!“

„Ich?! – Wer ist sein Freund?! Niemand!“

„Bitte, – – Seine Exzellenz bestimmt …“

Bewers kniff die Augen klein.

„Exzellenz sollte Brex einen Aufpasser mitgeben. Wissen wir, was der fromme Herr dort in der Wildnis während seiner monatelangen Abwesenheit wirklich treibt?! Hier ist er ja nur für Tage anwesend, und …“

Fitzmoor unterbrach ihn streng. „Beenden

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/15&oldid=- (Version vom 1.8.2018)