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plötzlich nachdenklich über den blanken Spiegel des Sees auf die Reisfelder drüben blickte.

„Und Ihr Adjutant?! Ist Hauptmann Simkinson auf der Jagd?“

Bewers nickte zerstreut. „Schon möglich … Das Dienstliche haben wir bereits erledigt … Er ist Herr seiner Zeit.“

Francois stand neben der Tür zum Audienzsaal. Pelcherzim warf ihm einen flüchtigen Blick zu, trank sein Glas leer und erklärte, Tschan und er würden sich nun den Ausflüglern anschließen. „Terkellens Fluchtrichtung verlief nach Ain Halfa zu. Ich werde im Nordwesten der Oase nach Spuren suchen.“

General Bewers drehte den Kopf ebenfalls nach Francois hin, und der nachdenkliche Zug in seinem braungebrannten, kerngesunden Gesicht ging blitzschnell in ein kurzes grimmiges Lächeln über.

„Gut also, – brechen wir sofort auf … – Hoheit, die Autos stehen ja bereit“, sagte er trotzdem wie gänzlich uninteressiert.

Der Hauptweg durch den Park, der zum Fahrdamm durch den Urwaldgürtel führte, war von riesigen Bäumen aller Art eingefaßt und lief zunächst am Seeufer entlang.

Als die vier Autos sich in Bewegung setzten, wie immer von des Sultans Leibwache eskortiert[1], bemerkte Pelcherzim, daß man seinem Wunsche, auch Reittiere mitzunehmen, bereitwilligst entsprochen hatte. Drei Krieger der Leibgarde führten


  1. Vorlage: eskordiert
Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/165&oldid=- (Version vom 1.8.2018)