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Polstersitzen lagen der Schofför und ein Diener des Sultans mit quittengelb verfärbten Totengesichtern.

„Kampfer …!“ hauchte Gardner und stoppte den Wagen.

„Garrison, – – schnell, die Reiseapotheke!“ rief der General dem Major zu.

Bewers hob den halb Ohnmächtigen vom Sitz und trug ihn zum Zelt. Gardner lächelte seltsam, als der General ihm die Spritze verabfolgte.

„… Vielleicht wird … aus mir … ein Mann, Exzellenz …“

„Was soll das?!“

„Ich … habe den … Schofför und den Diener erschossen … Das sind Nummer zwei und drei, Nummer eins war Francois …“

„Wo ist der Sultan geblieben?“

Gardner atmete röchelnd. „Der?! Oh, der hatte mich … unterschätzt … Der wollte mich unterwegs ganz abtun … Ich merkte es … Ich konnte nur eins: Mich tot stellen … Halbtot war ich ja … Der Sultan ritt davon, und als der Schofför den Wagen wieder … – nein, es war zu gräßlich, – – ich … schoß eben …! Vielleicht … bin ich ein Mörder!“

„Ein Mann sind Sie! Hand her, Gardner! Bis jetzt hielt ich verdammt wenig von Ihnen. Sie waren mir zu schlapp … Jetzt – – wie gesagt – – das haben Sie gut gemacht! Also ein Reitdromedar hatte dieser Bandit am Wege versteckt! Wo ritt er hin?“

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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/274&oldid=- (Version vom 1.8.2018)