daß er an Kunst so herrlich ist?
Denn seine Schönheit gleicht der Herrlichkeit,
die unter deinem Throne sich befindet.
Hör, Abraham!
Das, was du siehst,
der Tempel, der Altar, die Schönheit,
bedeutet mir das Priestertum des Namens meiner Herrlichkeit,
worin ein jegliches Gebet von Menschen wohnt,
sowie das Aufstehen von Königen und Propheten
und was an Opfern ich bestimme für mein Volk,
das dir entstammen wird.
zu dem das Volk, das dir entstammt, mich reizt.
den du als Schlächter sahst, ist der,
der zu den mörderischen Opfern reizt;
sie sind ein Zeugnis mir fürs Endgericht,
grad an der Schöpfung Anbeginn.
Ewiger, Starker, Einziger!
Weswegen hast du’s angeordnet,
daß es so sollte sein?
Und dann machst du es offenkundig.
Hör, Abraham!
Versteh, was ich dir sage!
Gib Antwort mir, wenn ich dich frage!
und ließ nicht ab von teuflischer Abgötterei,
bis daß er unterging,
mit ihm sein ganzes Haus?
Ewiger, Starker, Einziger!
Das kam daher,
daß er gar nicht gesonnen war, mich anzuhören;
jedoch auch ich bin seinen Werken nicht gefolgt.
Hör, Abraham!
Wie deines Vaters Wille in ihm ist
und wie dein Wille auch in dir,
so steht in mir auch meines Willens Ratschluß
für alle Zukunft schon bereit,
bevor du sie nur kennst,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_034.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)