und eine Stimme kommt aus Himmelshöhen
und spricht zu mir:
Hör des allmächtigen Gottes Wort!
deswegen wirst du bis zum End der Zeiten aufbewahrt,
daß du zur Stelle bist, um Zeugnis abzulegen.
„Wozu hat der allmächtige Gott
die Strafe über uns gebracht?
du und die deinesgleichen,
die ihr dies Unheil miterlebt:
„Das ist das Unheil und die Strafe,
die über euch und euer Volk jetzt kommt,
zu der bestimmten Zeit,
damit die Völker ausnahmslos gezüchtigt werden
Wie lang wird dieses währen?
Ihr, die ihr klaren Wein getrunken,
trinkt auch von seiner Hefe!
Denn das Gericht des Hocherhabenen ist unparteiisch.
er peinigte sie vielmehr so,
als wären’s seine Hasser,
weil sie gesündigt hatten.
damit sie auch entsündigt werden könnten.
Jetzt seid ihr strafbar,
weil ihr die ganze Zeit hindurch die Erde nur zertratet
und auch die Schöpfung nutzbar machtet,
so, wie’s sich nicht gehörte.
ihr aber habt die Güte allezeit geleugnet.
Du hast der Zeiten Lauf mir kundgetan
und das, was nach der Gegenwart geschehen wird.
Du sprachst zu mir:
wovon du sprachst.“
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_062.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)