Dann fragte ich den Boten:
Wie kamst du denn davon?
schrie ich hinaus und rief:
der Herr hat es genommen.
So wie’s dem Herrn gefiel, geschah es auch.
Des Herren Name sei gepriesen!“
erkannte Satan,
daß mich gar nichts zum Abfalle bewegen konnte.
und bat vom Herrn sich meinen Körper aus,
damit er eine Plage über mich verhängen könnte.
Es übergab der Herr mich seinen Händen,
daß er mit meinem Leibe nach Belieben tue;
jedoch mein Leben gab er nicht in seine Hand.
als ich auf meinem Throne saß
und meiner Kinder Tod beklagte.
und stürzte meinen Thron zur Erde.
Drei Stunden lag ich unter meinem Thron
und konnte nicht hervor.
von meiner Sohle bis zum Scheitel.
und voller Angst zur Stadt hinaus
und setzte mich auf einen Düngerhaufen.
und mit der Feuchtigkeit benetzte ich den Boden,
und Eiter floß mir aus dem Leib,
und viele Würmer waren in dem Körper.
und legt ihn an die gleiche Stätte mit den Worten:
„Bleib hier an diesem Platz,
wohin ich dich gelegt,
bis etwas andres dir dein Herr befiehlt!
in meinen Schmerzen außerhalb der Stadt.
Da mußte ich mit eigenen Augen sehen:
Mein erstes Weib trug einer Sklavin gleich das Wasser in ein vornehm Haus.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1114.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)