Ein Weib nahm ich mit achtundzwanzig Jahren.
Mit vierzig kam ich nach Ägypten.
von ganzem Herzen unsern Herrn und Gott zu fürchten.
So wandelt in der Einfalt ganz nach dem Gesetze sein!
daß sie Verstand in ihrem ganzen Leben haben
und unablässig im Gesetze Gottes lesen!
und ist nicht fremd, wohin er geht,
und viele Menschen wünschen, ihm zu dienen
und das Gesetz aus seinem Mund zu hören.
daß in dem Himmel euch vergolten werde!
daß ihr’s in eurem Leben findet!
Denn wenn ihr Schlechtes säet,
dann erntet ihr nur Kümmernis und Trübsal.
Man kann gefangen werden
und Städte können untergehen,
und Länder, Gold und Silber, jede Habe kann verloren werden.
Die Weisheit aber kann man keinem Weisen nehmen,
es sei denn durch des Frevelsinnes Blindheit
und durch Verhärtung in der Sünde.
auf fremdem Boden ist sie ihm ein Vaterland
und bei den Feinden findet er noch einen Freund.
sitzt auf dem Thron mit Königen,
wie Joseph, unser Bruder.
daß ihr zuletzt euch an dem Herrn versündiget,
weil ihr nach jeder Schlechtigkeit begehrt,
und bei den Heiden allen werdet ihr zum Spott.
vom Frevelsinn der Hohenpriester,
[die ihre Hände an den Welterlöser legen].
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1167.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)