Darunter war auch ich
und ward zumal mit Wasser zugedeckt.
So blieb ich in dem Meer,
unter der Säule wohl verwahrt,
bis dann Ephippas kam.
die Säule bis ans Ende der Welt zu tragen.
mit jeder Zier.
Hierüber wurde ich von Freude voll
und lobte Ihn.
sie waren nicht zu zählen.
und sah in seinem Reich ein Weib;
in dieses ward ich ganz verliebt
und wollte sie zu meinen Frauen nehmen.
Gebt diese Sunamitin mir!
Ich bin in sie verliebt.
Sie sagten mir:
Bist du verliebt in unsre Tochter,
alsdann bet unsere Götter an,
den großen Raphan und den Moloch!
Dann nimm sie hin!
drum sagte ich zu ihnen:
Ich bete keine fremden Götter an.
und sagten ihr:
Begibst du dich ins Reich des Salomo,
dann sag zu ihm:
„Ich ruhe nicht bei dir,
bis daß du meinem Volke gleichest!“
Nimm auch fünf Heuschrecken mit!
Zerreib sie in des Raphan und des Moloch Namen!
es war ja wunderschön.
Und wie von Sinnen,
hielt ich das Blut der Heuschrecken für nichts,
nahm sie in meine Hände
und opferte den Götzen
in Raphans und in Molochs Namen;
dann holte ich die Jungfrau in mein Königsschloß.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1261. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1261.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)