der ich allein Gott kenne?
Bist du nicht zugleich frech, weil du ihn zu kennen meinst,
und gottlos, da du den dafür hältst, der es nicht ist?
soll er aufhören, Gott zu sein,
und wird einem Aftergott ein Altar errichtet,
soll er dann Gott werden?
Dann wären ja Steine Zeugen für die Götter?
Die Nacht und der Tag legen von ihm Zeugnis ab,
die Jahreszeiten, die ganze früchtetragende Erde,
des Mondes Kreislauf;
sein Tun ist ein himmlisches Zeugnis.
die Ephesier wollen gegen mich ein Gesetz erlassen,
das aller Gerechtigkeit Hohn spricht.
Es wird sonst gegen einen einzelnen kein Gesetz erlassen,
sondern nur ein Urteil gefällt.
zwischen Richter und Gesetzgeber.
denn er ist unbefangener,
weil er nicht weiß, wer sich vergehen wird.
und damit tritt Befangenheit ein.
daß ich mit dir die Gesetze gemacht habe,
und nun wollen sie mich verbannen.
Aber sie sollen es nicht früher, als bis ich sie überführt habe,
daß sie einen ungerechten Beschluß faßten,
vor Sonnenuntergang die Stadt verlassen.
Das wollen sie zum Gesetz erheben.
außer Heraklit.
Also verbannen sie mich.
warum ich nicht lache?
sondern ihre Schlechtigkeit.
„Wer die Schlechtigkeit haßt,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 476. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_476.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)