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Ein wildes Tier hat Joseph gefressen.
Und es klagten mit ihm alle Leute seines Hauses an diesem Tag,
und sie trauerten und klagten mit ihm diesen ganzen Tag.

14
Da erhoben sich seine Söhne und seine Tochter, ihn zu trösten;

aber er ließ sich über seinen Sohn nicht trösten.

15
An diesem Tage hörte Bilha,

sah Joseph umgekommen sei;
da starb sie unter Klagen um ihn,
während sie in Kafratef war;
auch seine Tochter Dina starb,
nachdem Joseph verschwunden war.
So kam über Israel in Einem Monat dieses dreifache Leid.

16
Sie begraben Bilha gegenüber Rachels Grab;

auch seine Tochter Dina begruben sie dort.

17
Er selber klagte um Joseph ein Jahr;

er sagte immer: Ich will unter Klagen um meinen Sohn ins Grab steigen.

18
Deshalb ist es den Israeliten anbefohlen,

am zehnten des siebten Monats zu trauern,
an dem Tag, wo die Nachricht, die ihn um Joseph weinen ließ,
zu seinem Vater Jakob kam;
sie sollten sich an ihm durch einen jungen Ziegenbock entsühnen,
am zehnten des siebten Monats, einmal des Jahr, wegen ihrer Sünde;
denn sie kränkten die Liebe ihres Vaters zu seinem Sohn Joseph.

19
Dieser Tag ist dafür festgesetzt, daß sie an ihm sich über ihre Sünde,

überhaupt über all ihr Vergehen und Verirrungen betrüben,
so daß sie sich an diesem Tag einmal des Jahres reinigen.

20
Nachdem Joseph verschwunden war,

nahmen sich Jakobs Söhne Weiber.
Rubens Weib hieß Ada;
Simeons Weib war die Kanaaniterin Adibaa,
Levis Weib war Milka von den Töchtern Arams
und aus dem Stamm der Söhne Teras;
Judas Weib war die Kanaaniterin Bat Sua;
Issachars Weib hieß Hezaka,
Zabulons Weib Niiman,
Dans Weib Egla,
Naphtalis Weib Rasuu aus Mesopotamien,
Gads Weib Maka, Assers Weib Jona.
Das Weib Josephs war die Ägypterin Asenath,
und Benjamins Weib hieß Iska.

21
Simeon aber bekehrte sich

und nahm ein zweites Weib aus Mesopotamien wie seine Brüder.


35. Kapitel: Rebekkas Tod
1
Im ersten Jahr der ersten Jahrwoche im 45. Jubiläum

rief Rebekka ihren Sohn Jakob
und gab ihm Aufträge hinsichtlich seines Vaters und seines Bruders,
daß er sie alle Tage seines Lebens ehren solle.