Da brüllten die Kühe
und suchten ihre Kälber,
zogen aber auf dem Wege rechts nach Judäa.
Da wußten sie,
daß sie der Lade wegen zugrunde gerichtet wurden.
und brachten die Lade nach Silo mit Pauken, Flöten und Reigen zurück.
Und wegen der Giftschlangen, die unter ihnen verheerend gewirkt,
machten sie goldene Sessel und weihten die Lade.
die der Säuglinge 65 000,
die der Stillenden 55 000
und die der Männer 25 000.
Und das Land hatte sieben Jahre Ruhe.
So kamen sie bei Samuel zusammen und sagten:
Du bist jetzt alt geworden,
und deine Söhne wandeln nicht auf des Herrn Wegen.
Setze deshalb über uns einen König, der uns richte!
Denn erfüllt ist das Wort,
das Moses zu unsern Vätern in der Wüste sprach:
„Setze als Fürsten über dich einen deiner Brüder ein!“
ward er in seinem Herzen sehr betrübt und sprach:
Jetzt sehe ich,
daß für euch noch nicht die Zeit immerwährenden Königtums gekommen ist,
noch die der Errichtung eines Hauses für den Herrn, unsern Gott;
denn dies Verlangen nach einem König ist verfrüht.
Wollte dies wirklich der Herr,
so dünkt es mir doch, daß ein König nicht zur Verfügung steht.
Sei nicht betrübt!
Ich sende ihnen einen König, der sie zugrunde richtet
und der selbst später zugrunde geht.
Nun aber soll der, der morgen um die sechste Stunde zu dir kommt,
über sie König sein!
er war auf der Suche nach seines Vaters Eseln.
Als er nach Arimatha kam, trat er ein,
weil er Samuel nach den Eseln fragen wollte.
Dieser wandelte gerade neben der Höhe auf und ab.
Da fragte ihn Saul: Wo ist der Seher?
Damals hieß der Prophet ja Seher.
Da sprach Samuel zu ihm: Ich bin der Seher.
Er fragte:
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 849. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_849.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)