daß die Menschen auf der ganzen Welt zerstreut waren
und weder Lehrer, noch Gesetzgeber besaßen,
noch irgend jemand,
der ihnen den Weg der Wahrheit zeigte, worauf sie wandeln sollten.
einige den Mond und die Sterne,
einige die Erde und die wilden Tiere, die Vögel, das Gewürm, die Bäume,
Felsen, Meertiere, das Wasser und die Winde.
daß sie in der Finsternis des Irrtums wandelten,
weil sie keine Hoffnung auf die Auferstehung hatten.
so machten sie von ihm ein Bild, das ihm ähnlich war,
und setzten es auf sein Grab,
damit sie die Erinnerung an ihn nicht aus den Augen verlören.
wurde sie voll von Götzen aller Art, männlichen und weiblichen.
und ihn begruben sein Vater Nachor, Thare und Abraham
in der Stadt Saregin, die er unter seinem Namen gebaut hatte.
als Gott sah, daß die Menschen die Götzen anbeteten,
erfolgte ein großes Erdbeben;
da taumelten sie alle, fielen hin und verloren die Besinnung;
aber sie mehrten nur abermals ihre Schlechtigkeit.
ihn begruben sein Sohn Thare und Abraham.
erschien die Giftmischerei auf Erden
in der Stadt Ur, die Horon, Ebers Sohn, gebaut hatte.
dieser starb in jener Zeit.
und ließ hier einen Knaben wohnen, daß er es bewache.
nun ging er zu seines Vaters Grab und weinte.
„Weine nicht vor mir,
sondern geh hin, bring deinen kleinen Sohn und schlachte ihn mir als Opfer!
Dann wird dir alsbald alles, was du verlorest, zurückerstattet.“
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 972. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_972.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)