Seite:Schildbach - Glück durch Unglück.pdf/33

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hirsch. Nein! (steck sie wieder ein) Bin ich schon erschrocken: hab’ ich gemeint, es ist eins von meinen Loosen: aber nein! – Gestrenger Herr! ich gratulire tausendmal zu dem mächtigen Gewinnst.

Sturm. (betäubt) Träum’ ich, oder wach’ ich?

Hirsch. Nein, sag’ ich: es ist gar kein Zweifel. Sie sind ein gemachter Mann. 50000 fl. in Gold, bedenken Sie! das heiß ich ein Aches.

Sturm. Guter Gott! Ich danke dir! Auch Euch, Ihr guten Leute! Auch dir, gutes Mädchen, du hast mir mein Glück angekündigt.

Reb. Nicht wahr? Was hab’ ich gesagt?

Sturm. Du sollst ein schönes Andenken von mir bekommen, das dich immer an den heutigen Tag erinnert. – Und du, guter Freund, bekommst deinen richtigen Theil vom Gewinnst: 10 pro Cent, wie ich’s gesagt habe.

Hirsch. Gott soll behüten! 5000 fl. in Gold.

Moses. Ich kriege die Frais vor Aches.

Reb. So ein dummer Bursche und so ein Glück!

Hirsch. Was redest du, mein Herz? Der Moses ist gescheider als wir alle. Denn wer 50000 fl. findet, der ist nicht dumm. Nun komm, Moses, wir wollen alle beyde mit dem Herrn Korporal in die Stadt zum Kommissär.

Sturm. Ja, das wollen wir. – Doch ehe wir zum Kommissär gehen, erlauben Sie

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Schildbach: Glück durch Unglück. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Wallishausser, Wien 1808, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schildbach_-_Gl%C3%BCck_durch_Ungl%C3%BCck.pdf/33&oldid=- (Version vom 11.9.2022)