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Musen und Grazien in der Mark.

O wie ist die Stadt so wenig,
Laßt die Maurer künftig ruhn,
Unsre Bürger, unser König
Könnten wohl was bessers thun.

5
Ball und Oper wird uns tödten,

Liebchen! komm auf meine Flur,
Denn besonders die Poeten
Die verderben die Natur.

     O wie freut es mich, mein Liebchen,

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Daß du so natürlich bist;

Unsre Mädchen, unsre Bübchen
Spielen künftig auf dem Mist!
Und auf unsern Promenaden
Zeigt sich erst die Neigung stark,

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Liebes Mädchen, laß uns waten,

Waten noch durch diesen Quark.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_068.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)