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Der Bildner blickt mit stiller Gnügsamkeit Auf dieß Geschöpf, aus seinem Geist entsprungen,
Worin sein eignes Daseyn sich erneut.
Noch prüft er ernst, ob jeder Theil gelungen,
Dann säumt er nicht. Es hatte jetzt die Nacht
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Die Sternenhüll’ um Land und Meer geschwungen,Kein sterblich noch unsterblich Auge wacht:
Da wandelt schweigend auf des Aethers Pfaden
Der Japetid’, auf schlauen Raub bedacht,
Hin zu des Osts entlegensten Gestaden,
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Wo Helios ambrosisches Gespann An goldnen Krippen steht, vom Joch entladen.
Prometheus will, was seine Kunst ersann,
Mit heil’gen Kräften paaren: dort nur glühet,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_056.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_056.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)