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Daß er sein Urtheil sagen sollte,
Sprach er: ihr wollt die Knechtschaft fliehn,
Wollt frey seyn? gut, ihr könnt es werden.
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Doch wollt ihr dann auch den BeschwerdenDes schönen Kampfs euch unterziehn?
Wollt ihr, wie zu der Väter Zeiten,
Euch in den unwirthbaren Wald
Um euern kargen Unterhalt
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Mit Wölfen und mit Bären streiten?Ihr kennt des Menschen Allgewalt;
Wollt ihr, verfolgt euch seine Rache,
Dem Tode für die gute Sache
Mit kaltem Trotz entgegen gehn?
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Wollt ihr… hier schwieg der Demosthen.Warum? Ei weil die Freyheitshelden
Geschreckt in ihre Kerker flohn.
Dieß war doch ohne Ruhm zu melden,
Dein Werk, Civilisation!
PFEFFEL.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_154.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_154.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)