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Die Locken der Mägdlein.
Ein Opfer der Mutter an Hebe.
Siehe die glänzenden Löckchen, o rosenduftende Hebe,
Weich wie der Pappelbaum blüht, golden wie reifende Saat!
Zierlich umherzt vom Gefäß und von thauigen Blumen umduftet,
Stell’ ich sie hoffenden Sinns leis’ am Altare dir hin!
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Nimm das Opfer der Kindheit, o himmlischlächelnde Göttin, Knospen-Enthüllerin, nimm freundlich die Gabe des Mais!
Lächelnd folgen die Mägdlein; doch thaut auf das Lächeln die Thräne,
Weil sie des wallenden Haars schmeichelnd die Mutter beraubt.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_075.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_075.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)