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Kampaspe.
Schönheit ist dem Muth beschieden,
Lieb’ erobert sich der Held;
Nach den Kämpfen ward Alciden
Hebe’s Blüthe zugesellt.
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Rasch besiegt von AlexandernBot die Welt ihm Wahl und Lust:
Eine doch, vor allen andern,
War das Kleinod seiner Brust.
Von der Perlen Vaterlande
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Als die köstlichste bewahrt,Sproßte sie an Indus Strande,
Eine Blume, schlank und zart.
Nun aus mütterlichem Schatten
Weit verpflanzt in fremde Luft,
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Athmet willig sie dem GattenLeise Kühlung, süßen Duft.
Ihre Jugend darzustellen,
Eh die Zeit sie angehaucht,
Ruft Philippus Sohn Apellen,
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Der in Reiz den Pinsel taucht.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_086.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_086.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)