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Die älteste Geschichte
der
Fabrication des Linnen-Papiers.
Aus handschriftlichen Urkunden und gedruckten Nachrichten
gesammelt von

Friedrich Gutermann in Stuttgart.


Schon im Jahre 1825, als durch Ulrich Hegner zu Winterthur das Leben von Hans Holbein dem Jüngern beschrieben wurde[1], nahm ein Freund desselben, Freiherr von Lassberg, der berühmte Erforscher deutschen Alterthums, Gelegenheit, mich, der ich gerade um diese Zeit mit dem Ordnen der stiftischen etc. Archive meiner Vaterstadt Ravensburg beschäftigt war, aufzufordern, über die genealogischen und historischen Verhältnisse der in älterer Zeit zu Ravensburg ansässigen Familie Holbein Auskunft zu ertheilen. Die Veranlassung hiezu gab eine Urkunde[2], welche im Schlosse zu Worblingen im Howgäu aufgefunden wurde und in welcher ausdrücklich


  1. 1) Ulrich Hegner: Hans Holbein der Jüngere. Berlin bei G. Reimer 1827. Seite 17.
  2. 2) Diese Urkunde, welche gegeben ist „vam Frittag nach vnser liben Frowen tag/ als Ir von dem Engel verkündt ward / nauch Cristi gepurt vierzehen hundert viere vnd virzig Jar“ enthält den Verkauf der Burg und des Dorfes „Dankeratswyl" (unweit Ravensburg) an die Seelhauspflege zu Ravensburg. (Urkunde, ex chartusario.)
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Friedrich Gutermann: Die älteste Geschichte der Fabrication des Linnen-Papiers. Weigel, Leipzig 1854, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Serapeum_6_257.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)