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An die Lyde.

III. 11.
Hermes, denn belehret von dir dem Meister,
Hat Amphion Steine bewegt mit Singen,
Und auch du, o Leier, auf sieben Saiten
Kundig zu tönen.

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Stumm vordem und wenig beliebt, doch jetzo

Werth am Tisch der Reichen und in den Tempeln,
Sag’ ein Lied, zu dem die verstockten Ohren
Lyde nun wende,

Die, wie ein dreijährigs Füllen, spielend

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Hüpft auf weiter Flur und Berührung fürchtet,

Fremd der Hochzeitfreud’, und dem ungestümen
Buhlen noch unreif.

Tiger und begleitende Wälder kannst du
Nach dir zieh’n, und eilende Bäche hemmen,

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Ja es wich dir, Schmeichlerinn, selbst des Orkus.

Gräulicher Hüter,

Cerberus, wiewohl sich ihm hundert Schlangen
Ringeln um das Furienhaupt, und grauser
Athem ihm und Geifer vom dreygezüngten

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Rachen herabträuft.


Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_089.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
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